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-<html><img src="http://www.vonwolkenstein.de/images/josephundmut.jpg" border="4" align="left" style="margin-right:5mm" alt="Joseph und Potiphars [[Weib]] - Zeichnung von Julius Schnorr von Carolsfeld, 1851"></html>+{{:josephundmut.jpg?400 |}}
 Siebenhundertdreiunddreißig   Seiten   mythische   Vorzeit   haben   mit   Josephs Eintreffen in [[Ägypten]] ein Ende gefunden. Es war im achtundzwanzigsten Jahr der Regierung Pharao's, nach unserer Ausdrucksweise Mitte Dezember. (V 734) Joseph, der Entraffte trifft ein in der Zeit des unseligen (siehe oben) dreizehnten Sternzeichens, nach babylonischer Manier des [[Rabe#Raben]], nach heutigen Vorstellungen des Ophiuchus. Die Ungenauigkeit der Benennbarkeit des Datums wird spielerisch reflektiert: Das hiesige Jahr lag mit der Wirklichkeit fast immer in Widerstreit; es wandelte, und nur von Zeit zu Zeit, in ungeheuren Abständen, fiel sein Neujahrstag einmal wieder mit dem tatsächlich-eigentlichen zusammen, an dem der Hundestern wieder am Morgenhimmel erschien und die Wasser zu schwellen begannen. (V 734)\\ Siebenhundertdreiunddreißig   Seiten   mythische   Vorzeit   haben   mit   Josephs Eintreffen in [[Ägypten]] ein Ende gefunden. Es war im achtundzwanzigsten Jahr der Regierung Pharao's, nach unserer Ausdrucksweise Mitte Dezember. (V 734) Joseph, der Entraffte trifft ein in der Zeit des unseligen (siehe oben) dreizehnten Sternzeichens, nach babylonischer Manier des [[Rabe#Raben]], nach heutigen Vorstellungen des Ophiuchus. Die Ungenauigkeit der Benennbarkeit des Datums wird spielerisch reflektiert: Das hiesige Jahr lag mit der Wirklichkeit fast immer in Widerstreit; es wandelte, und nur von Zeit zu Zeit, in ungeheuren Abständen, fiel sein Neujahrstag einmal wieder mit dem tatsächlich-eigentlichen zusammen, an dem der Hundestern wieder am Morgenhimmel erschien und die Wasser zu schwellen begannen. (V 734)\\
 Entscheidend ist, daß vermittels inhaltlicher Wiederholung des astralmythischen Gesprächs zwischen Eliezer und Joseph (IV 398ff.) der Zeitpunkt der Ankunft Josephs von TM so festgelegt wurde, daß sich nahendes Unglück abzeichnet; Unglück, das der Tiefe, in die Joseph wandern mußte - auch dem Begriffe des Entrafftseins, seines ersten "Todes" - entsprechen möge. Allerdings bleibt die Prolepse ungewiß; der Leser wird nicht über das kommende Unglück informiert. Andererseits weiß er es durch die Bekanntheit des Stoffes.\\ Entscheidend ist, daß vermittels inhaltlicher Wiederholung des astralmythischen Gesprächs zwischen Eliezer und Joseph (IV 398ff.) der Zeitpunkt der Ankunft Josephs von TM so festgelegt wurde, daß sich nahendes Unglück abzeichnet; Unglück, das der Tiefe, in die Joseph wandern mußte - auch dem Begriffe des Entrafftseins, seines ersten "Todes" - entsprechen möge. Allerdings bleibt die Prolepse ungewiß; der Leser wird nicht über das kommende Unglück informiert. Andererseits weiß er es durch die Bekanntheit des Stoffes.\\
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 AR betrachtet den Mythus als zeitgegeben! Er begründet es mit der Unmöglichkeit „alle Richtungen des [[Ich]]“ (S. 459) zusammenfassen zu können. Statt dessen weist er bestimmten Zeitaltern ein sie tragendes Mythologem zu, den [[Griechen]] z.B. weist er das Mythologem des [[Apollo]] zu, als einem der Schönheit, in dem zudem [[Kraft]] Ausdruck eines Lebenswillens ist. Dieses Mythologem entstand aus dem Selbstverständnis, in dem sich der Grieche, dessen Herkunft AR germanischen Ursprung zuweist, als einen Ausdruck der Stärke [[Zeus#Zeusens]] und der Schönheit Apolls begriff. Der altgriechische Ursprung sei mütterlich (Nacht, Erde, Tod), das habe zuerst [[Görres]] in seiner Polaritätsidee (Mann gegen [[Frau]]) als weltgeschichtlichen Kampf ausgesprochen. Nach dem [[Sieg]] des germanischen Lichts kam aber aus den Sümpfen des Nils, den Gewässern Kleinasiens und den Wüsten Libyens vernichtendes Mutterrechtsgedankengut und vernichtete den eigentlichen Griechen, die Verbindung aus nordischer Gestalt und Ur-Griechen. (S. 41.) An diesem Beispiel sollte der Argumentationsverlauf ARs deutlich gemacht werden. Im gesamten Buch hielt er sich daran und ließ in einer kontinuierlichen Entwicklungslinie nunmehr sämtliche Epochen der Weltgeschichte anhand dieser Folie [[Revue]] passieren. In diesem Zusammenhang fällt auch die Verneinung [[Spengler#Spenglers]] auf, der einige Jahre zuvor (1918 bis 1922) ebenso eine morphologische, phylogenetische Betrachtung über die Entwicklungsgesetze der [[Weltgeschichte]] schrieb, „Der Untergang des Abendlandes“.\\ AR betrachtet den Mythus als zeitgegeben! Er begründet es mit der Unmöglichkeit „alle Richtungen des [[Ich]]“ (S. 459) zusammenfassen zu können. Statt dessen weist er bestimmten Zeitaltern ein sie tragendes Mythologem zu, den [[Griechen]] z.B. weist er das Mythologem des [[Apollo]] zu, als einem der Schönheit, in dem zudem [[Kraft]] Ausdruck eines Lebenswillens ist. Dieses Mythologem entstand aus dem Selbstverständnis, in dem sich der Grieche, dessen Herkunft AR germanischen Ursprung zuweist, als einen Ausdruck der Stärke [[Zeus#Zeusens]] und der Schönheit Apolls begriff. Der altgriechische Ursprung sei mütterlich (Nacht, Erde, Tod), das habe zuerst [[Görres]] in seiner Polaritätsidee (Mann gegen [[Frau]]) als weltgeschichtlichen Kampf ausgesprochen. Nach dem [[Sieg]] des germanischen Lichts kam aber aus den Sümpfen des Nils, den Gewässern Kleinasiens und den Wüsten Libyens vernichtendes Mutterrechtsgedankengut und vernichtete den eigentlichen Griechen, die Verbindung aus nordischer Gestalt und Ur-Griechen. (S. 41.) An diesem Beispiel sollte der Argumentationsverlauf ARs deutlich gemacht werden. Im gesamten Buch hielt er sich daran und ließ in einer kontinuierlichen Entwicklungslinie nunmehr sämtliche Epochen der Weltgeschichte anhand dieser Folie [[Revue]] passieren. In diesem Zusammenhang fällt auch die Verneinung [[Spengler#Spenglers]] auf, der einige Jahre zuvor (1918 bis 1922) ebenso eine morphologische, phylogenetische Betrachtung über die Entwicklungsgesetze der [[Weltgeschichte]] schrieb, „Der Untergang des Abendlandes“.\\
 Spengler, der auf TM zunächst (bis 1924) eine große Wirkung ausübte, wird folgendermaßen abgehandelt: Er prüfe nicht die rassisch-organische Entstehung der Kulturkreise, in denen Geschichte konstruierbar ist ‚ sie seien ihm einfach „auf die Erde gefallen“ (S. 403.). Spengler verbinde, laut AR, naturalistisch-marxistische und vorderasiatisch-magische Denkansätze, die er unter dem [[Faust#faustischen]] Mantel subsumiere, was zu unabänderlichen Folgen für das Kommende führe. Allerdings sehe Spengler zurecht nunmehr das Zeitalter des rassischen Denkens angebrochen, habe also „heimgefunden zu urewigen Werten“ (S. 404.). \\ Spengler, der auf TM zunächst (bis 1924) eine große Wirkung ausübte, wird folgendermaßen abgehandelt: Er prüfe nicht die rassisch-organische Entstehung der Kulturkreise, in denen Geschichte konstruierbar ist ‚ sie seien ihm einfach „auf die Erde gefallen“ (S. 403.). Spengler verbinde, laut AR, naturalistisch-marxistische und vorderasiatisch-magische Denkansätze, die er unter dem [[Faust#faustischen]] Mantel subsumiere, was zu unabänderlichen Folgen für das Kommende führe. Allerdings sehe Spengler zurecht nunmehr das Zeitalter des rassischen Denkens angebrochen, habe also „heimgefunden zu urewigen Werten“ (S. 404.). \\
-Einen Ur-Mythus sieht AR im Judentum verwurzelt. Der Anfang des Judentums liege in Jakob58, darin, daß das erdenschwere [[Wesen]] Ahasvers sich an das erlahmende [[Gemüt]] hänge ([[Israel]], d.i. „Gott kämpft“ und verliert; zurück bleibt ein lendenlahmender Jakob!), dessen Kinder an der “goldenen Fesselung“ der anderen wirken, seitdem. Das Wesen des Judentums sei es fortan, sich den Vorteil zu erschleichen, nicht zu erstreiten. Es sei die Sache der Juden seither immer gewesen, durchs „Zusammenballen aller Kräfte auf das irdische Wohlergehen“ (S. 272.) zu wirken. Dies sei eine amoralische Geisteslage, denn sie ziele auf Vorteilsdenken. Daraus schlußfolgert AR die Herrschaft des Zinses im Falle der Herrschaft der Juden in der Welt, die „Schmarotzerherrschaft“ (S. 460f.). In Joseph, dem Sohne Jakobs, eröffne sich der ausdrückliche Mythus des Judentums, der Auserwähltheit lautet und nach der indirekten Weltherrschaft strebe.\\+Einen Ur-Mythus sieht AR im Judentum verwurzelt. Der Anfang des Judentums liege in Jakob58, darin, daß das erdenschwere Wesen Ahasvers sich an das erlahmende [[Gemüt]] hänge ([[Israel]], d.i. „Gott kämpft“ und verliert; zurück bleibt ein lendenlahmender Jakob!), dessen Kinder an der “goldenen Fesselung“ der anderen wirken, seitdem. Das Wesen des Judentums sei es fortan, sich den Vorteil zu erschleichen, nicht zu erstreiten. Es sei die Sache der Juden seither immer gewesen, durchs „Zusammenballen aller Kräfte auf das irdische Wohlergehen“ (S. 272.) zu wirken. Dies sei eine amoralische Geisteslage, denn sie ziele auf Vorteilsdenken. Daraus schlußfolgert AR die Herrschaft des Zinses im Falle der Herrschaft der Juden in der Welt, die „Schmarotzerherrschaft“ (S. 460f.). In Joseph, dem Sohne Jakobs, eröffne sich der ausdrückliche Mythus des Judentums, der Auserwähltheit lautet und nach der indirekten Weltherrschaft strebe.\\
 Indem AR diese Grundlegung des Judentums setzt, ist der Feind schon vorgegeben. Gegen den Mythus setzt AR den des 20. Jahrhunderts, den deutschen Mythus: „[[Friedrich#Friedrich der Große|Fritzischer]] Ehrbegriff, [[Moltke#Moltkes]] Zuchtmethode und [[Bismarck#Bismarcks]] heiliger Wille“ (S. 522.). Wohlgemerkt, dies ist der Ausgangspunkt der nationalsozialistischen Bewegung, der in der Befreiung vom Judentum, das für AR mit der Zinsherrschaft gleichgesetzt wurde, gipfeln soll. Zu diesem Kampfe ist nicht in erster Linie eine Überzeugung Voraussetzung, sondern das Blut. Indem AR diese Grundlegung des Judentums setzt, ist der Feind schon vorgegeben. Gegen den Mythus setzt AR den des 20. Jahrhunderts, den deutschen Mythus: „[[Friedrich#Friedrich der Große|Fritzischer]] Ehrbegriff, [[Moltke#Moltkes]] Zuchtmethode und [[Bismarck#Bismarcks]] heiliger Wille“ (S. 522.). Wohlgemerkt, dies ist der Ausgangspunkt der nationalsozialistischen Bewegung, der in der Befreiung vom Judentum, das für AR mit der Zinsherrschaft gleichgesetzt wurde, gipfeln soll. Zu diesem Kampfe ist nicht in erster Linie eine Überzeugung Voraussetzung, sondern das Blut.
 Es zeichnete sich in der Darstellung ARs schon ein wesentlicher Unterschied der Mythus-Auffassung gegenüber TM ab. Kann AR den Mythus modifizieren, indem er epochenbewußt, d.h. „naturalistisch-marxistisch“ (S. 401.), die Grundfragen der [[Epoche]] analysiert und eine bestimmte Hauptaufgabe feststellt, die er im „deutschen Mythus“ festzumachen glaubt, so kann TM dies nicht, denn seine Weltauffassung steht nicht auf naturalistischen Füßen oder marxistischen, gar darwinschen - was an sich schon ein Bonmot in bezug auf AR sein muß, denn welche Ironie liegt darin: die Nazi-Ideologie läßt sich marxistischen Entwicklungsgesetzen gemäß erklären!60 -, sondern auf Schopenhauers, der zudem der große Intimfeind Hegels gewesen. Ein Streit des 19. Jahrhunderts wird so auf furchtbare Weise im furchtbareren, weil technisch weiteren 20. Jahrhundert fortgesetzt.  Es zeichnete sich in der Darstellung ARs schon ein wesentlicher Unterschied der Mythus-Auffassung gegenüber TM ab. Kann AR den Mythus modifizieren, indem er epochenbewußt, d.h. „naturalistisch-marxistisch“ (S. 401.), die Grundfragen der [[Epoche]] analysiert und eine bestimmte Hauptaufgabe feststellt, die er im „deutschen Mythus“ festzumachen glaubt, so kann TM dies nicht, denn seine Weltauffassung steht nicht auf naturalistischen Füßen oder marxistischen, gar darwinschen - was an sich schon ein Bonmot in bezug auf AR sein muß, denn welche Ironie liegt darin: die Nazi-Ideologie läßt sich marxistischen Entwicklungsgesetzen gemäß erklären!60 -, sondern auf Schopenhauers, der zudem der große Intimfeind Hegels gewesen. Ein Streit des 19. Jahrhunderts wird so auf furchtbare Weise im furchtbareren, weil technisch weiteren 20. Jahrhundert fortgesetzt. 
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 TM bindet den Leser in die pädagogischen und „historischen“ Lehrstunden mit ein: ...wir kennen diese Verse (alle IV 19). Diese Reminiszenz gilt dem historischen [[Zeitalter]], gegen das er sich durch die Ablehnung von Flauberts historischem Brokat (XI 626) schon abgrenzte. Es mag in diesem Sinne als ein Affront gegen sein eigenes Vorhaben dastehen, daß Joseph ein reflektierendes Bewußtsein durch den Lehrer erhalten soll, derweil TM doch wenig später frühere Kulturen als künstlerisch in sich geschlossene Lebenssysteme (IX 688) bezeichnet, die es eben waren, da sie nichts über sich wußten. Dieses Zeitwissen über sich ist erst ein Ergebnis des historischen Jahrhunderts. In diesem Sinne müssen die parodierend anmutenden Betrachtungen über die Überlieferung des Wissens in vorhistorischer Zeit anmuten: Nun war aber dies Original nicht eigentlich ein Original, nicht das Original, wenn man es recht betrachtete. (IV 20) Wie will MAN es recht betrachten, dreitausend Jahre später in einer fiktiven Welt?  TM bindet den Leser in die pädagogischen und „historischen“ Lehrstunden mit ein: ...wir kennen diese Verse (alle IV 19). Diese Reminiszenz gilt dem historischen [[Zeitalter]], gegen das er sich durch die Ablehnung von Flauberts historischem Brokat (XI 626) schon abgrenzte. Es mag in diesem Sinne als ein Affront gegen sein eigenes Vorhaben dastehen, daß Joseph ein reflektierendes Bewußtsein durch den Lehrer erhalten soll, derweil TM doch wenig später frühere Kulturen als künstlerisch in sich geschlossene Lebenssysteme (IX 688) bezeichnet, die es eben waren, da sie nichts über sich wußten. Dieses Zeitwissen über sich ist erst ein Ergebnis des historischen Jahrhunderts. In diesem Sinne müssen die parodierend anmutenden Betrachtungen über die Überlieferung des Wissens in vorhistorischer Zeit anmuten: Nun war aber dies Original nicht eigentlich ein Original, nicht das Original, wenn man es recht betrachtete. (IV 20) Wie will MAN es recht betrachten, dreitausend Jahre später in einer fiktiven Welt? 
 Zeitbewußtsein artikulierte sich in jenen Tagen mythisch. Wollten die Ägypter ausdrücken, daß etwas sehr alt sei, sagten sie: >Es stammt aus den Tagen des Set< (IV 21). \\ Zeitbewußtsein artikulierte sich in jenen Tagen mythisch. Wollten die Ägypter ausdrücken, daß etwas sehr alt sei, sagten sie: >Es stammt aus den Tagen des Set< (IV 21). \\
-Das war ihre Zeitrechnung. Allerdings läßt sich auch in dieser Frage eine eindeutige Cäsur mittels eines bestimmten Symbols festmachen. Wieder beobachten wir die gleiche Technik: TM schweift im Essayistischen, umkreist und spielt mit den Möglichkeiten der Erfassung, um schließlich an einem Punkt stehenzubleiben und sich einen Gegenstand, einer Überlegung ausführlicher zu widmen. In diesem Falle ist es der Betrachtungsgegenstand [[Sphinx]] - ein Symbol, welche zum Gegenstand pietätvoller Verehrung wurde (IV 23) -, mit dem er einen Zeitpunkt festmachen kann, vor dem nichts erinnerlich gewesen: ...von einer Zeit, die ihn nicht vorgefunden oder auch nur mit ganzer Nase vorgefunden hätte, wußte niemand. (IV 22) +Das war ihre [[Zeitrechnung]]. Allerdings läßt sich auch in dieser Frage eine eindeutige Cäsur mittels eines bestimmten Symbols festmachen. Wieder beobachten wir die gleiche Technik: TM schweift im Essayistischen, umkreist und spielt mit den Möglichkeiten der Erfassung, um schließlich an einem Punkt stehenzubleiben und sich einen Gegenstand, einer Überlegung ausführlicher zu widmen. In diesem Falle ist es der Betrachtungsgegenstand [[Sphinx]] - ein Symbol, welche zum Gegenstand pietätvoller Verehrung wurde (IV 23) -, mit dem er einen Zeitpunkt festmachen kann, vor dem nichts erinnerlich gewesen: ...von einer Zeit, die ihn nicht vorgefunden oder auch nur mit ganzer Nase vorgefunden hätte, wußte niemand. (IV 22) 
  
  
zeitgestaltung.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/12 17:02 von Robert-Christian Knorr