DÄMON

  • die Katholiken bezeichnen einen Dämon als eine Seele, die gequält und verdorben wurde durch ihre Zeit in der Hölle
  • das Geschick (Heraklit)
  • ist, wie jeder Geist, gewissermaßen ein Vogel und mit einer solchen Schnelligkeit der Bewegung begabt, daß er in jedem Moment an jedwedem Orte sein kann
  • seine Schnelligkeit ist auch die Ursache, weshalb die Völker ihm Göttlichkeit beilegten (Tertullian)
  • siehe auch Dämonenglaube

    Dämonen

  • in der Kabbala Schalen des Seins
  • alles, was Abwesenheit des Lebens, Intellekts, der Ordnung anzeigt (Franck)
  • Dämonenleiber sind luft- und feuerartig (Tatian)
  • sind nur Modifikationen des mythologischen Gebildes, denn auch Gott tritt in diese Spur
  • der Held aber wird subjektiv und errichtet gegenüber Dämonen und Göttern eine Scheidewand
  • unpersönliche Verkörperungen der Affekte der Furcht und des Hoffens, aus denen sie unter assimilativer Mitwirkung der Natur entstanden
  • gelegentlich verdichten sich starke Erregungen in friedlicher Landschaft zu freundlichen Gebilden, d.s. Satyrn, Silvane, Pane, Kobolde, Riesen, Zwerge, Elfen, Feen, allesamt verschiedene Gattungscharaktere ohne Persönlichkeit (Wundt)
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