heinrich
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heinrich [2013/04/11 09:08] – Robert-Christian Knorr | heinrich [2020/12/27 16:36] – [Methoden] Robert-Christian Knorr | ||
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===== Heinrich I. ===== | ===== Heinrich I. ===== | ||
- | - der erste [[Liudolfinger]] auf dem [[Thron]] 919\\ | + | - der erste [[Liudolfinger]] auf dem [[Thron]] 919, auch **Heinrich der Vogler**\\ |
- | genialer Stratege, was die Nachkommensregelungen betrifft | + | genialer |
==== Ziele ==== | ==== Ziele ==== | ||
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* entschlossenes Zaudern - galt als [[Genie]] des Zauderns und verhandelte eher, als Schlachten zu schlagen; | * entschlossenes Zaudern - galt als [[Genie]] des Zauderns und verhandelte eher, als Schlachten zu schlagen; | ||
* langfristiges Planen, darin lag seine große Stärke: so hielt er sich 915 bei der Babenberger [[Fehde]] zurück, obwohl er mächtig genug war, sie zu seinen Gunsten ausgehen zu lassen | * langfristiges Planen, darin lag seine große Stärke: so hielt er sich 915 bei der Babenberger [[Fehde]] zurück, obwohl er mächtig genug war, sie zu seinen Gunsten ausgehen zu lassen | ||
- | * Schaffung politischer | + | * Schaffung politischer |
* mit den Herzögen pflegte er einen freundschaftlichen Umgang und gab ihnen Gelegenheit, | * mit den Herzögen pflegte er einen freundschaftlichen Umgang und gab ihnen Gelegenheit, | ||
* seine Hausmacht stärkte er in [[Sachsen]], | * seine Hausmacht stärkte er in [[Sachsen]], | ||
* fränkische Sitten am Hofe → [[Tradition]]sfolge: | * fränkische Sitten am Hofe → [[Tradition]]sfolge: | ||
* um Schutz vor Einfällen bemüht, 926 gelang die Annahme eines neunjährigen Friedens mit den Ungarn → Heinrich bereitete sich vor, um die entscheidende Schlacht zu gewinnen | * um Schutz vor Einfällen bemüht, 926 gelang die Annahme eines neunjährigen Friedens mit den Ungarn → Heinrich bereitete sich vor, um die entscheidende Schlacht zu gewinnen | ||
- | * sicherte die Nachfolge frühzeitig: | + | * sicherte die Nachfolge frühzeitig: |
* Begrenzung der Expansion → verzettelte sich nicht in außenpolitischen Auseinandersetzungen mit bereits verlorenem Territorium: | * Begrenzung der Expansion → verzettelte sich nicht in außenpolitischen Auseinandersetzungen mit bereits verlorenem Territorium: | ||
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- mußte das [[Problem]] lösen, als Herrscher in seinen Gebieten anwesend zu sein\\ | - mußte das [[Problem]] lösen, als Herrscher in seinen Gebieten anwesend zu sein\\ | ||
- gründete gegen die Brandenburger gerichtet das [[Kloster]] Neuzelle → zahlreiche Kämpfe bei seinem Versuch, sich nach Norden auszubreiten\\ | - gründete gegen die Brandenburger gerichtet das [[Kloster]] Neuzelle → zahlreiche Kämpfe bei seinem Versuch, sich nach Norden auszubreiten\\ | ||
- | - nach dem [[Tod# | + | - nach dem [[Tod# |
- 1263 bewirkt er die Teilung seines Landes unter seine Söhne Albrecht und Dietrich von Landsberg, doch Dietrich stirbt vor seinem Vater → übertrug seine Herrschaft dem Sohn Albrecht dem Entarteten, läßt den aber von dessen Schwiegervater, | - 1263 bewirkt er die Teilung seines Landes unter seine Söhne Albrecht und Dietrich von Landsberg, doch Dietrich stirbt vor seinem Vater → übertrug seine Herrschaft dem Sohn Albrecht dem Entarteten, läßt den aber von dessen Schwiegervater, | ||
- hatte ein Fürstentum Landsberg geschaffen (eigentlich nur Recht des Königs), doch der König sah zu | - hatte ein Fürstentum Landsberg geschaffen (eigentlich nur Recht des Königs), doch der König sah zu | ||
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- nach einer ehelichen Verbindung zwischen [[Salier# | - nach einer ehelichen Verbindung zwischen [[Salier# | ||
- er nutzte minderjährige Erben aus, um Adelsherrschaften zu brechen, was zu endlosen Fehden führte\\ | - er nutzte minderjährige Erben aus, um Adelsherrschaften zu brechen, was zu endlosen Fehden führte\\ | ||
+ | - 1017 ließ er in [[Magdeburg]] eine Schar gefangengenommener Straßenräuber als Gladiatoren gegen eigene unehrliche Kämpen antreten und in einem Schaukampf töten\\ | ||
- nach seinem Tod gab es im Reich die erste wirkliche [[Königswahl]], | - nach seinem Tod gab es im Reich die erste wirkliche [[Königswahl]], | ||
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- bald begehrte er wieder auf und kämpfte mit Heinrich von [[Kärnten]] und Heinrich I., Bischof von Augsburg, 977 den Kampf fort, der sich vorwiegend im Raume Passau abspielte → wurde erneut geschlagen und wurde Bischof Folkmar von Utrecht zur Bewachung übergeben\\ | - bald begehrte er wieder auf und kämpfte mit Heinrich von [[Kärnten]] und Heinrich I., Bischof von Augsburg, 977 den Kampf fort, der sich vorwiegend im Raume Passau abspielte → wurde erneut geschlagen und wurde Bischof Folkmar von Utrecht zur Bewachung übergeben\\ | ||
- nach dem Tode Ottos II. freigelassen, | - nach dem Tode Ottos II. freigelassen, | ||
- | - auf dem Frankfurter Reichstag 985 kam es zum Ausgleich, durch den Heinrich bei gleichzeitigem Verzicht auf alle weiteren Ansprüche sein Herzogtum mit Kärnten zurückerhielt\\ | + | - auf dem Frankfurter Reichstag 985 kam es zum [[Ausgleich]], durch den Heinrich bei gleichzeitigem Verzicht auf alle weiteren Ansprüche sein Herzogtum mit Kärnten zurückerhielt\\ |
- von nun an konzentrierte sich Heinrich auf den inneren Ausbau seiner Territorien - Ranshofener Gesetze, 995 - und förderte die Anfänge der Kirchenreform \\ | - von nun an konzentrierte sich Heinrich auf den inneren Ausbau seiner Territorien - Ranshofener Gesetze, 995 - und förderte die Anfänge der Kirchenreform \\ | ||
- verbündete sich mit den Lutizen gegen den polnischen König Boleslaw, später auch mit [[Rußland]], | - verbündete sich mit den Lutizen gegen den polnischen König Boleslaw, später auch mit [[Rußland]], | ||
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- Tyrann, der aufgrund seiner Selbstherrlichkeit die Lösung von [[Rom]] beschloß und alle, die Protest oder Treue gegen Rom ins Feld führten, töten bzw. hinrichten ließ, u.a. [[Morus]] | - Tyrann, der aufgrund seiner Selbstherrlichkeit die Lösung von [[Rom]] beschloß und alle, die Protest oder Treue gegen Rom ins Feld führten, töten bzw. hinrichten ließ, u.a. [[Morus]] | ||
+ | ===== Heinrich von Isny ===== | ||
+ | |||
+ | -1288\\ | ||
+ | Kleriker, Vorleser und Königsberater\\ | ||
+ | - war von bürgerlicher Herkunft, ein Minoritenbruder, | ||
+ | - [[Rudolf# | ||
+ | - der König übertrug Heinrich das Mainzer Erzbistum, das er tadelsfrei führte: als [[Politiker]], | ||
+ | - wurde der Zauberei bezichtigt, insbesondere von seinen Intimfeinden, | ||
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===== Heinrich der Löwe ===== | ===== Heinrich der Löwe ===== | ||
- der große Gegenspieler [[Friedrich# | - der große Gegenspieler [[Friedrich# | ||
- | - waltete bis in die 1170er Jahre hinein mit Einwilligung seines Vetters Barbarossa, den er nicht als ihm übergeordnet empfand: Machtausdehnung in Mecklenburg, | + | - waltete bis in die 1170er Jahre hinein mit [[Einwilligung]] seines Vetters Barbarossa, den er nicht als ihm übergeordnet empfand: Machtausdehnung in Mecklenburg, |
- 1180 kam es zur Gerichtsverhandlung, | - 1180 kam es zur Gerichtsverhandlung, | ||
* Askanier | * Askanier | ||
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Dichter\\ | Dichter\\ | ||
- anschauliche Schilderung der Geliebten in lebensnahen Liebesszenen\\ | - anschauliche Schilderung der Geliebten in lebensnahen Liebesszenen\\ | ||
- | - der Geliebte tritt durch die Wand, nimmt die Geliebte und entschwindet mit ihr himmelwärts\\ | + | - der [[Geliebte]] tritt durch die Wand, nimmt die Geliebte und entschwindet mit ihr himmelwärts\\ |
- kommt in seinem [[Poesie]]verständnis dem der [[Moderne]] am nächsten | - kommt in seinem [[Poesie]]verständnis dem der [[Moderne]] am nächsten | ||
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um 1350\\ | um 1350\\ | ||
Prediger\\ | Prediger\\ | ||
- | - hinterließ die erste [[Brief]]sammlung, die von seinen bedeutsamen Beziehungen zu Margarete und Christina Ebner berichtete, zwei Nonnen aus dem [[Dominikaner]]kloster | + | - hinterließ die erste Briefsammlung, die von seinen bedeutsamen Beziehungen zu Margarete und Christina Ebner berichtete, zwei [[Nonne|Nonnen]] aus dem Dominikanerkloster |
===== Heinrich von Rugge ===== | ===== Heinrich von Rugge ===== | ||
Zeile 247: | Zeile 256: | ||
=== Themen === | === Themen === | ||
- | - Seelenzustände, | + | - Seelenzustände, |
- der [[Charakter]] eines [[Held# | - der [[Charakter]] eines [[Held# | ||
heinrich.txt · Zuletzt geändert: 2022/08/11 06:25 von Robert-Christian Knorr