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polnischer [[Politiker]]\\ | polnischer [[Politiker]]\\ |
- trat im [[Reichstag]] des //Norddeutschen Bundes// als Abgeordneter für Bromberg [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00234.html|gegen]] die Formulierung des § 1 auf\\ | - trat im [[Reichstag]] des //Norddeutschen Bundes// als Abgeordneter für Bromberg [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00234.html|gegen]] die Formulierung des § 1 auf\\ |
- respektierte den Wunsch der Deutschen, sich einen [[Staat]] zu schaffen und brachte seine Hoffnung zum [[Ausdruck]], daß mit dem einigen Deutschland auch die polnische Frage würde geklärt werden können; mit einem [[Deutschland]] seien neue Verträge zuum Nutzen Polens möglich, denn die Präambel des Wirkens der Abgeordneten im //Norddeutschen Reichstag// sei die Anerkennung der [[Nationalität]] als berechtigtem Staatsprinzip\\ | - respektierte den Wunsch der Deutschen, sich einen [[Staat]] zu schaffen und brachte seine Hoffnung zum [[Ausdruck]], daß mit dem einigen Deutschland auch die polnische Frage würde geklärt werden können; mit einem [[Deutschland]] seien neue Verträge zum [[Nutzen]] Polens möglich, denn die Präambel des Wirkens der Abgeordneten im //Norddeutschen Reichstag// sei die Anerkennung der [[Nationalität]] als berechtigtem Staatsprinzip\\ |
- machte auf ein Versprechen der Paulskirche aufmerksam, daß nämlich das Verbrechen der polnischen Teilungen aus Zeiten des [[Absolutismus]] nunmehr zugunsten eines selbständigen polnischen Staates getilgt werde\\ | - machte auf ein Versprechen der Paulskirche aufmerksam, daß nämlich das Verbrechen der polnischen Teilungen aus Zeiten des [[Absolutismus]] nunmehr zugunsten eines selbständigen polnischen Staates getilgt werde\\ |
- bezeichnete die Wiener Verträge von 1815 als neue [[Akt#Akte]] der Teilung Polens, führte aber zwei Artikel an, die den Polen Institutionen sichern, die Erhaltung ihrer Nationalität sichern (§ 3) und § 1 der [[Wiener Schlußakte]], in dem Polen eine nationale Repräsentation durch [[Rußland]], [[Österreich]] und [[Preußen]] zugesichert wurde\\ | - bezeichnete die Wiener Verträge von 1815 als neue [[Akt#Akte]] der Teilung Polens, führte aber zwei Artikel an, die den Polen Institutionen sichern, die Erhaltung ihrer Nationalität sichern (§ 3) und § 1 der [[Wiener Kongreß#Wiener Schlußakte]], in dem Polen eine nationale Repräsentation durch [[Rußland]], [[Österreich]] und [[Preußen]] zugesichert wurde\\ |
- beklagte die fehlende Sonderstellung der Polen im preußischen Staat, der sich das Großherzogtum Posen [[Einverleibung#einverleibte]] | - beklagte die fehlende Sonderstellung der Polen im preußischen Staat, der sich das Großherzogtum Posen [[Einverleibung#einverleibte]]\\ |
| - benannte die Erwägungen, mit denen er und seine polnischen Kollegen in den Norddeutschen Reichstag einzogen: |
| * Schließung eines [[ewig#ewigen]] Bundes zum Schutze und zur Wohlfahrt des Bundesgebietes mit dem Ziel der Bildung eines deutschen Einheitsstaates; |
| * daß die polnischen Landesteile, die vormals nie zum [[Reich]] oder Deutschen Bund gehörten, mit der Konstituierung des //Norddeutschen Bundes// demselben einverleibt werden → die ins [[Auge]] gefaßte Inkorporation der Polen in den //Norddeutschen Bund// sei ein Vertragsbruch, gegen den Protest erhoben werde; |
| * daß die Deutschen, die für sich das Nationalitätenprinzip zur [[Bildung]] eines Nationalstaates in Anspruch nehmen, dieses auch anderen konzedieren; |
| * daß das Verbrechen der polnischen Teilung von 1772 revidiert werde; |
| * daß den Polen nationale Institutionen gewährt werden, wie das internationale Verträge vorsehen; |
| * daß internationale Verträge [Wiener Kongreß] nicht von einzelnen Nationen zum [[Zweck#Zwecke]] der Gebietserweiterung aufgehoben werden können |
| - [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00719.html|beschwerte]] sich gegen den [[Begriff]] des //norddeutschen Volkes//, den es weder gäbe noch zu dem er sich als Pole zugehörig fühlen könne → [[Scherer]] hatte diesen Begriff in einem dann aber abgelehnten Amendement gewählt\\ |
| - bezeichnete die Beschlußfassung des Reichstags, die Annahme der Verfassung des //Norddeutschen Bundes// mit 230 gegen 53 Stimmen als //Gewaltakt// und legte mitsamt seinen polnischen Kollegen das Mandat nieder, was von allen Seiten des Reichstags kritisiert wurde |
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