monade
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- immaterieller, | - immaterieller, | ||
- die Vorstellungen der Monaden müssen [[unvollkommen]] sein, damit eine [[Welt]] zustande kommen kann\\ | - die Vorstellungen der Monaden müssen [[unvollkommen]] sein, damit eine [[Welt]] zustande kommen kann\\ | ||
- | - ohne Öffnung zur Welt, § 7 → Leibniz lehnt die [[influx physicus Theorie]] ab, welche die Leib-Seele-Interaktion durch psychophysische [[Wechselwirkung]] zu erklären sucht\\ | + | - ohne Öffnung zur Welt, § 7 → Leibniz lehnt die [[influx physicus Theorie]] ab, welche die [[Leib]]-Seele-Interaktion durch psychophysische [[Wechselwirkung]] zu erklären sucht\\ |
- nach dem [[Gesetz]] der Kontinuität verändert sich jede Monade ständig, aber nicht in Sprüngen → siehe [[Harmonie# | - nach dem [[Gesetz]] der Kontinuität verändert sich jede Monade ständig, aber nicht in Sprüngen → siehe [[Harmonie# | ||
- eine Monade hat ein inneres Bedürfnis nach immer neuen Perzeptionen (§15), um sich vollends zu dem zu entwickeln, das [[Gott]] ihr zugedacht\\ | - eine Monade hat ein inneres Bedürfnis nach immer neuen Perzeptionen (§15), um sich vollends zu dem zu entwickeln, das [[Gott]] ihr zugedacht\\ | ||
- [[Name]] für jene einfache [[Substanz]], | - [[Name]] für jene einfache [[Substanz]], | ||
- Monaden: einfache Perzeption | - Monaden: einfache Perzeption | ||
- | - Entelechien, | + | - Entelechien, |
- befinden sich im Verwirrungszustande, | - befinden sich im Verwirrungszustande, | ||
- | - ist eine Konstruktion von Leibniz, die als Bewegungsprinzip das eigene Begehren hat\\ | + | - ist eine Konstruktion von Leibniz, die als Bewegungsprinzip das eigene |
- | - ist ein Mikrokosmos, | + | - ist ein Mikrokosmos, |
- Gott greift nicht ständig in den Lauf der Dinge ein, §51, wie dies der [[Okkasionalismus]] glaubte, statt dessen gilt hier das [[Prinzip]] der prästabilierten Harmonie\\ | - Gott greift nicht ständig in den Lauf der Dinge ein, §51, wie dies der [[Okkasionalismus]] glaubte, statt dessen gilt hier das [[Prinzip]] der prästabilierten Harmonie\\ | ||
- | - ihr als Lehridee formulierter [[Zweck]] liegt in der Paralysierung religiöser Auffassungen: | + | - ihr als Lehridee formulierter [[Zweck]] liegt in der Paralysierung religiöser Auffassungen: |
siehe auch [[Substanz vs. Mensch]] | siehe auch [[Substanz vs. Mensch]] | ||
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===== Hierarchie der Monaden ===== | ===== Hierarchie der Monaden ===== | ||
- | Die [[Wirklichkeit]] ist in monarchischer Ordnung; es gibt eine obere Monade, die [[Ausdruck]] des Ordnungsprinzips ist. Als ein Komplex erscheint sie [[uns]] als Körper im [[Raum]], blickt auf die Welt von ihrem Standpunkt im Raum aus, Perspektive. In jedem Menschen hat eine Monade seines Körpers die Oberherrschaft und beherrscht die anderen.\\ | + | Die [[Wirklichkeit]] ist in monarchischer Ordnung; es gibt eine obere Monade, die [[Ausdruck]] des Ordnungsprinzips ist. Als ein Komplex erscheint sie [[uns]] als Körper im [[Raum]], blickt auf die Welt von ihrem [[Standpunkt]] im Raum aus, [[Perspektive]]. In jedem Menschen hat eine Monade seines Körpers die Oberherrschaft und beherrscht die anderen.\\ |
Der Mensch befindet sich auf der zweiten Stufe der [[Hierarchie]]; | Der Mensch befindet sich auf der zweiten Stufe der [[Hierarchie]]; | ||
Die niedrigste Stufe bilden die leblosen Monaden, die jedoch ins [[Bewußtsein]] eindringen können, als Unbewußtes. | Die niedrigste Stufe bilden die leblosen Monaden, die jedoch ins [[Bewußtsein]] eindringen können, als Unbewußtes. |
monade.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/09 15:53 von Robert-Christian Knorr