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radbruch [2013/04/06 13:53] – Robert-Christian Knorr | radbruch [2024/03/26 13:47] (aktuell) – [Gustav Radbruch] Robert-Christian Knorr |
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Politologe\\ | Politologe\\ |
- das [[Volk]] ist nicht ein Ziegelbau aus lauter freien und gleichen [[einzelne#einzelnen]], sondern ein Quaderbau aus sehr ungleichen sozialen Gruppen, Klassen, [[Partei#Parteien]]: eine [[Demokratie]] läuft deshalb ständig Gefahr, statt der angestrebten [[Souveränität]] aller die [[Herrschaft]] der stärkeren über die schwächeren Gruppen zu etablieren\\ | - das [[Volk]] ist nicht ein Ziegelbau aus lauter freien und gleichen [[einzelne#einzelnen]], sondern ein Quaderbau aus sehr ungleichen sozialen Gruppen, Klassen, [[Partei#Parteien]]: eine [[Demokratie]] läuft deshalb ständig Gefahr, statt der angestrebten [[Souveränität]] aller die [[Herrschaft]] der stärkeren über die schwächeren Gruppen zu etablieren\\ |
- die demokratische Willensbildung im liberalen Rechtsstaat erfolgt in der Entscheidung durch Gesetzgeber und kein [[Akt]] der [[Wahrheit]], sondern des Willens und der [[Autorität]] mit der Funktion, einen Machtkampf zwischen Parteien zu beenden, nicht aber den Meinungskampf, der dazu führen kann, politische Fragen erneut vors Tribunal und erneut zur Entscheidung zu bringen: [[Relativismus]] der Entscheidungen\\ | - demokratische Willensbildung im liberalen [[Rechtsstaat]] erfolgt in der Entscheidung durch Gesetzgeber; diese Entscheidung ist kein [[Akt]] der [[Wahrheit]], sondern des Willens und der [[Autorität]] mit der Funktion, einen [[Machtkampf]] zwischen Parteien zu beenden, nicht aber den Meinungskampf, der dazu führen kann, politische Fragen erneut vors Tribunal und erneut zur Entscheidung zu bringen: [[Relativismus]] der Entscheidungen\\ |
- die Rechtsunterworfenen besitzen die [[Freiheit]] des Denkens und der [[Meinung]], die der [[Wissenschaft]] und des Glaubens, müssen die vom Gesetzgeber getroffene [[Entscheidung]] allerdings akzeptieren, dürfen sie aber im Meinungskampf angreifen | - die Rechtsunterworfenen besitzen die [[Freiheit]] des Denkens und der [[Meinung]], die der [[Wissenschaft]] und des Glaubens, müssen die vom Gesetzgeber getroffene [[Entscheidung]] allerdings akzeptieren, dürfen sie aber im Meinungskampf angreifen |