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akousmata

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akousmata [2009/10/19 18:43] Robert-Christian Knorrakousmata [2019/07/28 16:05] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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   - Verzicht auf eigene Vorstellungen: Auffassungsfähigkeit anderer [[Gedanke]]n - die Einsicht, daß die eigenen Einwände nichts taugen, ist [[Imperativ]]   - Verzicht auf eigene Vorstellungen: Auffassungsfähigkeit anderer [[Gedanke]]n - die Einsicht, daß die eigenen Einwände nichts taugen, ist [[Imperativ]]
   - Anbetung [[Apollo#Apollons]]   - Anbetung [[Apollo#Apollons]]
-  - Schweigen → die [[Pflicht]], daß Geschwätz zurückzuhalten, ist eine wesentliche Bedingung für jede [[Bildung]]+  - [[Schweigen]] → die [[Pflicht]], daß Geschwätz zurückzuhalten, ist eine wesentliche Bedingung für jede [[Bildung]]
   - tägliche Selbstprüfungen, die die [[Leben]]sumstände vergegenwärtigen sollten ([[Pythagoras]])   - tägliche Selbstprüfungen, die die [[Leben]]sumstände vergegenwärtigen sollten ([[Pythagoras]])
  
 Kern­satz ihres Miteinanders war: Was habe ich heute geleistet? \\ Kern­satz ihres Miteinanders war: Was habe ich heute geleistet? \\
-- Pythagoras bestimmte sich als [[Lehrer]], dessen [[Lehre]] sich nicht mit der Überzeugung begnügt, sondern auch das sittliche Leben des einzelnen einrichten will\\ +- Pythagoras bestimmte sich als [[Lehrer]], dessen [[Lehre]] sich nicht mit der [[Überzeugung]] begnügt, sondern auch das sittliche Leben des [[einzelne#einzelnen]] einrichten will\\ 
-- Die strengen Vorschriften des Bundes der Pythagoräer beruhten auf der Annahme, daß das Ziel des Menschen im Nachvollzug der göttlichen Weltordnung bestehe, daß diese mathematischer [[Natur]] sei und daß man diese nur [[erkennen]] könne, wenn die [[Seele]] zur Aufnahme der [[Weisheit]] befähigt werde. Aufgrund der Wechselwirkung zwischen [[Körper]] und Seele kann der [[Philosoph]] sein Ziel durch Einhaltung von Verhaltensregeln, die zugleich Grundlage des Zusammenlebens sind, erreichen.+- Die strengen Vorschriften des Bundes der Pythagoräer beruhten auf der Annahme, daß das Ziel des Menschen im Nachvollzug der göttlichen [[Weltordnung]] bestehe, daß diese mathematischer [[Natur]] sei und daß man diese nur [[erkennen]] könne, wenn die [[Seele]] zur Aufnahme der [[Weisheit]] befähigt werde. Aufgrund der [[Wechselwirkung]] zwischen [[Körper]] und Seele kann der [[Philosoph]] sein Ziel durch Einhaltung von Verhaltensregeln, die zugleich Grundlage des Zusammenlebens sind, erreichen.
  
-Der „Erwerb eines glücklichen Lebens“ 68d streitet sich ganz offensichtlich mit einem pythagoräischen Grundgedanken, den Erwin Rohde Platon selbst sagen läßt: „Weil er einen bestimmten Weg der Lebensführung wies, darum wurde Pythagoras so ausnehmend verehrt...“ [[Rohde]], S. 190., denn zumindest formal will Platon Welten öffnen, die bei Pythagoras dem Dogma der Akousmata inhärent – wenn man es positiv auslegen will – sind.+Der „Erwerb eines glücklichen Lebens“ 68d streitet sich ganz offensichtlich mit einem pythagoräischen Grundgedanken, den Erwin Rohde Platon sagen läßt: „Weil er einen bestimmten Weg der [[Lebensführung]] wies, darum wurde Pythagoras so ausnehmend verehrt...“ [[Rohde]], S. 190., denn zumindest formal will Platon Welten öffnen, die bei Pythagoras dem Dogma der Akousmata inhärent – wenn man es positiv auslegen will – sind.
  
akousmata.1255970624.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:01 (Externe Bearbeitung)