hallesche_schule
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Die Hallesche Schule war ein Dichterkreis im Aufklärungszeitalter, | Die Hallesche Schule war ein Dichterkreis im Aufklärungszeitalter, | ||
- | * Johann Wilhelm Ludwig | + | * [[Gleim|Johann Wilhelm Ludwig Gleim]] |
- | * Johann Peter Uz | + | * [[Uz|Johann Peter Uz]] |
- | * Jacob Immanuel | + | * [[Pyra|Jacob Immanuel |
- | * Samuel Gotthold | + | * [[Lange|Samuel Gotthold |
- | * Ewald Christian von [[Kleist]] | + | * [[Kleist|Ewald Christian von Kleist]] |
- | * Salomon Geßner. | + | * [[Geßner|Salomon Geßner]]. |
- | Zu ihnen gesellte sich als „großartiger Abschluß“ | + | Zu ihnen gesellte sich als „großartiger Abschluß“ [[Klopstock|Friedrich Gottlieb |
Die Aufklärung begann in [[England]] und [[Frankreich]] um 1600 und endete in [[Deutschland]] um 1800. \\ | Die Aufklärung begann in [[England]] und [[Frankreich]] um 1600 und endete in [[Deutschland]] um 1800. \\ | ||
- | Unter Aufklärung versteht man sowohl einen geistigen als auch einen gesellschaftlichen Entwicklungsprozess, | + | Unter Aufklärung versteht man sowohl einen geistigen als auch einen gesellschaftlichen Entwicklungsprozess, |
Die [[Literatur]] der deutschen Aufklärung begann um 1700 und endete 1785.\\ | Die [[Literatur]] der deutschen Aufklärung begann um 1700 und endete 1785.\\ | ||
Sie orientierte sich an [[Natürlichkeit]], | Sie orientierte sich an [[Natürlichkeit]], | ||
- | Gotthold Ephraim [[Lessing]] und Johann Christoph Gottsched waren wichtige Gestalter des Theaters dieser Zeit, da sie es vom Hoftheater zum Nationaltheater veränderten. Dabei entstand eine Auseinandersetzung zwischen ihnen. Während Gottsched an der starren aristotelischen [[Ordnung]] festhielt, brach Lessing diese Einheit von [[Raum]], [[Zeit]] und [[Handlung]] auf. | + | Gotthold Ephraim [[Lessing]] und Johann Christoph Gottsched waren wichtige Gestalter des Theaters dieser Zeit, da sie es vom [[Hoftheater]] zum Nationaltheater veränderten. Dabei entstand eine Auseinandersetzung zwischen ihnen. Während Gottsched an der starren aristotelischen [[Ordnung]] festhielt, brach Lessing diese Einheit von [[Raum]], [[Zeit]] und [[Handlung]] auf. |
Das [[Zeitalter]] der Empfindsamkeit existierte parallel zum Zeitalter der Aufklärung und war auch ein Bestandteil desselben. Es beginnt in [[Deutschland]] mit Werken von Gottlieb Wilhelm [[Rabener]], | Das [[Zeitalter]] der Empfindsamkeit existierte parallel zum Zeitalter der Aufklärung und war auch ein Bestandteil desselben. Es beginnt in [[Deutschland]] mit Werken von Gottlieb Wilhelm [[Rabener]], | ||
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Seine Werke haben keinen tieferen [[Sinn]], was eventuell daher rührt, dass er fast ausschließlich ein sorgloses und genußvolles Leben lebte. | Seine Werke haben keinen tieferen [[Sinn]], was eventuell daher rührt, dass er fast ausschließlich ein sorgloses und genußvolles Leben lebte. | ||
- | Die Anakreontik herrschte etwa von 1740 bis 1770 als Bestandteil der Epoche des [[Rokoko]] (welche wiederum Bestandteil der Aufklärung war), die ca. von 1715 bis 1774 anhielt und durch Zierlichkeit, | + | Die [[Anakreontik]] herrschte etwa von 1740 bis 1770 als Bestandteil der Epoche des [[Rokoko]] (welche wiederum Bestandteil der Aufklärung war), die ca. von 1715 bis 1774 anhielt und durch Zierlichkeit, |
1733 übersetzt [[Gottsched]] als erster antike Dichtungen von Anakreon mit dem Ziel, die Ausdrucksform der deutschen [[Sprache]] zu verbessern. Die Grundlagen der Anakreontik schaffte Gleim, der 1744 seinen „Versuch in scherzhaften Liedern“ veröffentlicht, | 1733 übersetzt [[Gottsched]] als erster antike Dichtungen von Anakreon mit dem Ziel, die Ausdrucksform der deutschen [[Sprache]] zu verbessern. Die Grundlagen der Anakreontik schaffte Gleim, der 1744 seinen „Versuch in scherzhaften Liedern“ veröffentlicht, | ||
Die Anakreontik beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Gedanken des //carpe diem//. Sie sind idyllisch. In den Dichtungen spielen folglich die Liebe, der Wein, die [[Natur]] und der [[Genuß]] eine [[Rolle]]. Sie handeln oft in großartigen Landschaften, | Die Anakreontik beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Gedanken des //carpe diem//. Sie sind idyllisch. In den Dichtungen spielen folglich die Liebe, der Wein, die [[Natur]] und der [[Genuß]] eine [[Rolle]]. Sie handeln oft in großartigen Landschaften, | ||
- | „Aus einem rein formalen Gesichtspunkte, | + | „Aus einem rein formalen Gesichtspunkte, |
Diese [[Form]] der Gedichte sollte zeigen, daß sie nicht [[rational]], | Diese [[Form]] der Gedichte sollte zeigen, daß sie nicht [[rational]], | ||
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Pyra wurde am 25. Juli 1715 in Cottbus geboren und stirbt am 17. Juli 1744 in Berlin im Alter von nur 29 Jahren. 1735 kommt er an die Friedrichs-[[Universität]] Halle, um dort zu studieren und beginnt sich intensiv mit dem Schriftstellerdasein zu beschäftigen. In diese Studienzeit fällt sein [[Streben]] und Wirken.\\ | Pyra wurde am 25. Juli 1715 in Cottbus geboren und stirbt am 17. Juli 1744 in Berlin im Alter von nur 29 Jahren. 1735 kommt er an die Friedrichs-[[Universität]] Halle, um dort zu studieren und beginnt sich intensiv mit dem Schriftstellerdasein zu beschäftigen. In diese Studienzeit fällt sein [[Streben]] und Wirken.\\ | ||
- | 1741 schreibt Pyra kurzzeitig für die Schweizer [[Partei]] die Wochenschrift „Gedanken der unsichtbaren Gesellschaft. Populär wird er durch seine Werke, „Erweis, daß die Gottschedianische [[Sekte]] den Geschmack verderbe“ (1743) und die „Fortsetzung des Erweises, daß die Gottschedianische Sekte den [[Geschmack]] verderbe“ (1744), in denen er Gottsched kritisiert. Er arbeitete außerdem bis zu seinem [[Tod]] als [[Lehrer]] am Kölnischen Gymnasium Berlin. Ein Vorbild Pyras war John [[Milton]], der erstaunliche Kenntnisse über griechische [[Klassiker]] hatte.\\ | + | 1741 schreibt Pyra kurzzeitig für die Schweizer [[Partei]] die Wochenschrift „Gedanken der unsichtbaren |
(Viele deutschsprachige Dichter und [[Schriftsteller]], | (Viele deutschsprachige Dichter und [[Schriftsteller]], | ||
Milton weckte das Interesse Pyras mit einer Ode an Johann Joachim Lange, dessen Gedankenleben sehr am „Halleschen [[Pietismus]]“ orientiert war.\\ | Milton weckte das Interesse Pyras mit einer Ode an Johann Joachim Lange, dessen Gedankenleben sehr am „Halleschen [[Pietismus]]“ orientiert war.\\ | ||
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„Dies vornehmlich ist der geschichtliche [[Ursprung]] der ersten Horazischen Odendichter und der sogenannten Anakreontiker.“ Er schuf folglich die [[Basis]] des Grundgedanken der Halleschen Schule, welche sich nach der Anakreontik richtete. | „Dies vornehmlich ist der geschichtliche [[Ursprung]] der ersten Horazischen Odendichter und der sogenannten Anakreontiker.“ Er schuf folglich die [[Basis]] des Grundgedanken der Halleschen Schule, welche sich nach der Anakreontik richtete. | ||
- | Samuel Gotthold Lange wurde am 22. März 1711 in Halle als [[Sohn]] vom Halleschen Pietisten Johann Joachim Lange. Lange war Pastor zu Laublingen seit 1737. Er starb am 15. Juni 1781 in Beesenlaubingen. Er war ein sehr guter [[Freund]] Jacob Immanuel Pyras.\\ | + | Samuel Gotthold Lange wurde am 22. März 1711 in Halle als [[Sohn]] vom Halleschen Pietisten Johann Joachim Lange geboren. Lange war Pastor zu Laublingen seit 1737. Er starb am 15. Juni 1781 in Beesenlaubingen. Er war ein sehr guter [[Freund]] Jacob Immanuel Pyras.\\ |
Nachdem dieser die Grundlagen des „geschichlichen Ursprung[s] […] der sogenannten Anakreontiker“ gab, machte Lange den „hauptsächlichen Anstoß zu jener reimlosen Odendichtung“.\\ | Nachdem dieser die Grundlagen des „geschichlichen Ursprung[s] […] der sogenannten Anakreontiker“ gab, machte Lange den „hauptsächlichen Anstoß zu jener reimlosen Odendichtung“.\\ | ||
Lange teilte mit Pyra die Abneigung gegen Gottsched und war von der „Verwerfung des Reims“ überzeugt. Deshalb war er besonders Horaz verfallen, welcher auch für seine reimlosen Dichtungen bekannt war. Aber im [[Gegensatz]] zu seinem Freund Pyra war er nicht sonderlich von den Engländern angetan. Deshalb sind seine ersten Dichtungen größten Teils der Horazischen Ode nachempfunden.\\ | Lange teilte mit Pyra die Abneigung gegen Gottsched und war von der „Verwerfung des Reims“ überzeugt. Deshalb war er besonders Horaz verfallen, welcher auch für seine reimlosen Dichtungen bekannt war. Aber im [[Gegensatz]] zu seinem Freund Pyra war er nicht sonderlich von den Engländern angetan. Deshalb sind seine ersten Dichtungen größten Teils der Horazischen Ode nachempfunden.\\ | ||
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Wie schon erwähnt machte Lange den Anstoß zur reimlosen Odendichtung. „Ganz denselben äußerlichen Ursprung hat die sogenannte anakreontische Dichtung“. | Wie schon erwähnt machte Lange den Anstoß zur reimlosen Odendichtung. „Ganz denselben äußerlichen Ursprung hat die sogenannte anakreontische Dichtung“. | ||
- | Johann Wilhelm Ludwig Gleim wurde am 2. April 1719 in Ermsleben als viertes [[Kind]] des preußischen Obersteuereinnehmers Laurentius Gleim (1678-1735) und dessen Ehefrau Anna Gertraud (1681-1735) geboren und studierte zwischen 1738 und 1741 [[Jura]] und [[Philosophie]] an der Friedrichs-Universität in Halle. 1743 wurde Gleim Privatlehrer, | + | Johann Wilhelm Ludwig Gleim wurde am 2. April 1719 in Ermsleben als viertes [[Kind]] des preußischen Obersteuereinnehmers Laurentius Gleim (1678-1735) und dessen Ehefrau Anna Gertraud (1681-1735) geboren und studierte zwischen 1738 und 1741 [[Jura]] und [[Philosophie]] an der Friedrichs-Universität in Halle. 1743 wurde Gleim Privatlehrer, |
Pyra hatte einen großen Einfluß auf Gleims dichterische Entwicklung. Er lernte ihn 1743 in Halle kennen, wie auch Johann Peter Uz, Götz und Rudnick, mit denen er einen lockeren Zusammenschluss gründete, Pyra gehörte jedoch nicht dazu, welcher die „Wiege der Deutschen Anakreontik“ sein würde. Wie schon erwähnt schuf sein „Versuch in scherzhaften Liedern“ die Grundlagen der Anakreontik. Gleim dazu: „Eines Tages waren diese vier Freunde zusammen. Ein alter [[Student]], | Pyra hatte einen großen Einfluß auf Gleims dichterische Entwicklung. Er lernte ihn 1743 in Halle kennen, wie auch Johann Peter Uz, Götz und Rudnick, mit denen er einen lockeren Zusammenschluss gründete, Pyra gehörte jedoch nicht dazu, welcher die „Wiege der Deutschen Anakreontik“ sein würde. Wie schon erwähnt schuf sein „Versuch in scherzhaften Liedern“ die Grundlagen der Anakreontik. Gleim dazu: „Eines Tages waren diese vier Freunde zusammen. Ein alter [[Student]], | ||
1756 brachte Gleim eine Sammlung von Romanzen heraus. Damit war es Gleim, der den Namen und die [[Gattung]] der Romanze in Deutschland einführte. Im gleichen Jahr erschienen erstmals die zweibändigen [[Fabel]]n von Gleim. Gleims patriotische Haltung kam in „Preußischen Kriegslieder in den Feldzügen 1756 und 1757 von einem Grenadier“ (1758) zum Ausdruck. Er schildert darin die Ereignisse des Krieges aus der [[Perspektive]] eines Fußsoldaten. Damit verdeutlichte er das Volkstümliche in diesem Werk und versuchte so das Künstlerische und Volkstümliche zu versöhnen, was ein großes Ziel der Halleschen Schule war. Die „Preußischen Kriegslieder“ waren keine Beschwichtigung des Krieges, denn er kannte selbst das Leid, das der Krieg mit sich brachte, denn 1757 erreichte der Krieg seine [[Heimat]] Halberstadt. Gleims Werk sollte eine Lobpreisung der [[Tat# | 1756 brachte Gleim eine Sammlung von Romanzen heraus. Damit war es Gleim, der den Namen und die [[Gattung]] der Romanze in Deutschland einführte. Im gleichen Jahr erschienen erstmals die zweibändigen [[Fabel]]n von Gleim. Gleims patriotische Haltung kam in „Preußischen Kriegslieder in den Feldzügen 1756 und 1757 von einem Grenadier“ (1758) zum Ausdruck. Er schildert darin die Ereignisse des Krieges aus der [[Perspektive]] eines Fußsoldaten. Damit verdeutlichte er das Volkstümliche in diesem Werk und versuchte so das Künstlerische und Volkstümliche zu versöhnen, was ein großes Ziel der Halleschen Schule war. Die „Preußischen Kriegslieder“ waren keine Beschwichtigung des Krieges, denn er kannte selbst das Leid, das der Krieg mit sich brachte, denn 1757 erreichte der Krieg seine [[Heimat]] Halberstadt. Gleims Werk sollte eine Lobpreisung der [[Tat# | ||
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„In aller Händen [und] in aller [[Gedächtnis]]“ waren auch Gleims Lieder, die Lieder der anakreontischen Dichtung. „Bodmer meinte in diesen Liedern das Reden, Denken und Empfinden des griechischen Anakreon selbst zu [[hören]]“. | „In aller Händen [und] in aller [[Gedächtnis]]“ waren auch Gleims Lieder, die Lieder der anakreontischen Dichtung. „Bodmer meinte in diesen Liedern das Reden, Denken und Empfinden des griechischen Anakreon selbst zu [[hören]]“. | ||
- | Johann Peter Uz wurde am 3. Oktober 1720 in Ansbach als Sohn des Goldschmieds Friedrich August Uz und Elisabeth Reisenleiter geboren. Er besuchte ein Ansbacher Gymnasium, um dann in den Jahren 1739 bis 1743 in Halle Jura zu studieren. Er lernte Johann Wilhelm Ludwig Gleim während seiner Studienzeit kennen. 1763 wurde er zum Assessor am Gericht Nürnberg ernannt. Doch das Leben Ansbach und Nürnberg war ihm bald zu langweilig. Er erkannte bald, dass dieses Leben nicht mit dem Gedanken des //carpe diem// übereinstimmte, | + | Johann Peter Uz wurde am 3. Oktober 1720 in Ansbach als Sohn des Goldschmieds Friedrich August Uz und Elisabeth Reisenleiter geboren. Er besuchte ein Ansbacher Gymnasium, um dann in den Jahren 1739 bis 1743 in Halle Jura zu studieren. Er lernte Johann Wilhelm Ludwig Gleim während seiner Studienzeit kennen. 1763 wurde er zum Assessor am [[Gericht]] Nürnberg ernannt. Doch das Leben Ansbach und Nürnberg war ihm bald zu langweilig. Er erkannte bald, dass dieses Leben nicht mit dem Gedanken des //carpe diem// übereinstimmte, |
Ewald Christian von Kleist wurde am 7. März 1715 als Sohn eines adligen Gutsbesitzers auf dessen Gut Zeblin in Pommern geboren. Kleist starb am 24. August 1759 in Frankfurt an der Oder nach der Schlacht bei Kunersdorf im Siebenjährigen Krieg an den Folgen schwerer Kriegsverwundungen. Ab 1725 besuchte er eine [[Jesuit]]enschule in Polen, danach ein Gymnasium in Danzig und begann 1731 mit dem Jurastudium in Königsberg. 1736 schlug er die Offizierslaufbahn ein, zunächst in dänischen Diensten, ab 1740 im [[Heer]] [[Friedrich]]s II; der berufsbedingte oftmalige Ortswechsel verhalf Kleist zu Begegnungen mit Dichterfreunden: | Ewald Christian von Kleist wurde am 7. März 1715 als Sohn eines adligen Gutsbesitzers auf dessen Gut Zeblin in Pommern geboren. Kleist starb am 24. August 1759 in Frankfurt an der Oder nach der Schlacht bei Kunersdorf im Siebenjährigen Krieg an den Folgen schwerer Kriegsverwundungen. Ab 1725 besuchte er eine [[Jesuit]]enschule in Polen, danach ein Gymnasium in Danzig und begann 1731 mit dem Jurastudium in Königsberg. 1736 schlug er die Offizierslaufbahn ein, zunächst in dänischen Diensten, ab 1740 im [[Heer]] [[Friedrich]]s II; der berufsbedingte oftmalige Ortswechsel verhalf Kleist zu Begegnungen mit Dichterfreunden: | ||
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1753 erschien „Die [[Nacht]]“, | 1753 erschien „Die [[Nacht]]“, | ||
- | Friedrich Gottlieb Klopstock wurde am 2. Juli 1724 in [[Quedlinburg]] geboren. Er studierte [[Theologie]] in Jena und Leipzig. Nach einer Anstellung als Hauslehrer in Langensalza hielt er sich 1750 auf Einladung Johann Jakob Bodmers einige Zeit in Zürich auf. Ab 1751 war er Gebotener des Graf von Bernstorff | + | Friedrich Gottlieb Klopstock wurde am 2. Juli 1724 in [[Quedlinburg]] geboren. Er studierte [[Theologie]] in Jena und Leipzig. Nach einer Anstellung als Hauslehrer in Langensalza hielt er sich 1750 auf Einladung Johann Jakob Bodmers einige Zeit in Zürich auf. Ab 1751 war er Gebotener des Graf von Bernstorff |
Klopstocks dichterisches Hauptwerk ist „Der Messias“, ein aus zwanzig Gesängen bestehendes biblisches Epos in klassischen [[Hexameter]]n, | Klopstocks dichterisches Hauptwerk ist „Der Messias“, ein aus zwanzig Gesängen bestehendes biblisches Epos in klassischen [[Hexameter]]n, | ||
Da Anakreontiker beim Volk so beliebt, fand die anakreontische Dichtung daraufhin so viele Nachahmer und stieß auf eine solche [[Begeisterung]] in der [[Öffentlichkeit]], | Da Anakreontiker beim Volk so beliebt, fand die anakreontische Dichtung daraufhin so viele Nachahmer und stieß auf eine solche [[Begeisterung]] in der [[Öffentlichkeit]], | ||
Der Grund warum die Anakreontik nur sehr kurze Zeit existierte ist dieser: die Anakreontiker wollten nicht, dass das Volk ihre Dichtungen für so ernst hinnahmen und zogen sich daraufhin weitestgehend zurück. Außerdem reagierten andere Schriftsteller, | Der Grund warum die Anakreontik nur sehr kurze Zeit existierte ist dieser: die Anakreontiker wollten nicht, dass das Volk ihre Dichtungen für so ernst hinnahmen und zogen sich daraufhin weitestgehend zurück. Außerdem reagierten andere Schriftsteller, |
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