====== AFFEKT ====== - [[Erkenntnis]] des [[Gute]]n und Schlechten nebst persönlicher Nutzanwendung: wer seine [[Leidenschaft]]en allen zugute führt, ist gut\\ - [[Notwendigkeit]] der Affektbeherrschung – [[Schicksal]] -, man soll sich davon frei halten → //actines//, wenn man sie beherrscht; //passiones//, wenn man von ihnen ([[Ehrgeiz]], [[Neid]], [[Eifersucht]], Gier etc.) beherrscht wird\\ - Wer sich von den Affekten freihält, wer sie erkennt, der liebt [[Gott]], ohne nach Gegenliebe zu [[begehren]]. ([[Spinoza]])\\ ===== Affekt-Pathos ===== - [[Dionysos]] und [[Hades]] sind ein und dasselbe. ([[Heraklit]])\\ ===== Affekte ===== - dürfen bei der Behandlung eines [[Thema]]s keine [[Rolle]] spielen, denn sie verführen zur [[Subjektivität]] und philosophisch wertlosen Ergebnissen ([[Nietzsche]])\\ - [[Lust]], [[Schmerz]], [[Hoffnung]], [[Kühnheit]], [[Furcht]], [[Jähzorn]] → diese gewaltigen, zwingenden [[Empfindung]]en und die alles verschlingende Geschlechterliebe fügten das sterbliche Geschlecht zusammen\\ - bilden Teil des sterblichen Seelenteils ([[Plato]]n)\\ - Äußerungen der [[Sinnlichkeit]]\\ - nimmermehr kann die [[Vernunft]] Affekte als ihrer unwert verwerfen, die das [[Herz]] mit Freudigkeit bekennt ([[Schiller]])\\ ===== subjektiver Affekt ===== - das Gefühl, sich gegen [[Zucht]] und [[Sitte]] verhalten zu haben ([[Canetti]])