====== ALLDEUTSCHER VERBAND ====== __gegründet__: 1. Juli 1894\\ - die schärfsten Kritiker kamen aus den Reihen der ins [[Reich]] zurückflutenden Rußland- und Baltendeutschen nach dem Weltkrieg, die zugleich vor den [[Bolschewiki]] und den Alldeutschen warnten ([[Brüning]])\\ - zuerst schreiendes, nicht jedoch bedeutendes Organ der radikal-expansiven [[Kraft#Kräfte]] \\ - haßnährend, nicht primär haßverursachender Faktor im [[Krieg]] ([[Scheler]])\\ - Weber trat ein, weil er [[Leben]] und [[Macht]] des deutschen [[Volk#Volkes]] als seinem Blicke die Bedingung alles anderen sein wollte\\ - als er sah, wie die [[Junker]] über diesen Verband ein kurzsichtiges wirtschaftliches [[Interesse]] über ein nationales stellten, indem sie billige polnische Arbeitskräfte ins Land holten, trat er aus ([[Weber]])\\ ===== Kriegszieldiskussion ===== - Die Tatsache der zu rosigen amtlichen Orientierung erklärt auch die sonst völlig unverständlichen, oft viel zu weit gesteckten Ziele der infolge ihrer Fehlwünsche so verschrieenen alldeutschen Partei. Sie, wie viele andere, wußte eigentlich nichts vom tatsächlichen Bilde der Lage. Die Alldeutschen wollten dem Volke Kriegsziele zeigen, für die wir kämpften; [[Frankreich]] focht für [[Elsaß]]-Lothringen, [[England]] um die Vorherrschaft zur See und um sein Handelsmonopol, [[Rußland]] um Konstantinopel und um einen Zugang zum eisfreien Meer, [[Italien]] endlich um "die unerlösten Provinzen". Wofür kämpfte [[Deutschland]]? Darauf wollte die sogenannte alldeutsche Partei die Antwort geben - und die schlichte [[Wahrheit]]: "um seinen Bestand, um sein ungekränktes [[Dasein]], um seine ungeengte Entwicklung!" klang ihr nicht stark genug. Und doch war es das einzig unerschütterliche, die stärkste und würdigste Kampfparole von allen! ([[Wilhelm#Wilhelm von Preußen]])