====== BEBEL ====== ===== August Bebel ===== 1840-1913\\ Unternehmer und sozialdemokratischer [[Politiker]]\\ - führte die deutsche Arbeiterbewegung im großdeutsch-demokratischen [[Sinn#Sinne]]; - verkannte mit seinem Kladderadatsch-Vergleich für den kommenden [[Weltkrieg]], der für ihn das Ende des [[Kapitalismus]] und der Beginn der proletarischen Revolution war, die tiefere Problematologie und zwang damit seine [[Partei]] in eine unverantwortliche außenpolitische Indifferenz ([[Möller]])\\ - sein unermüdlich verfolgtes Ziel und zugleich sein größtes [[Verbrechen]], das an der deutschen Arbeiterschaft begangen worden ist, gehört, daß er ihr den [[Ehrgeiz]] persönlicher Leistungen nahm und den Aufstieg innerhalb der [[Wirtschaft]] als [[Verrat]] an der Arbeitersache brandmarkte ([[Spengler]]) ==== Reden im Reichstag ==== - sprach sich in seiner ersten [[Rede]] im //Norddeutschen Reichstag// im Kontext der Diskussion zum Abschnitt XV des Regierungsentwurfs für die [[Verfassung]] des// Norddeutschen Bundes// [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00706.html|gegen]] die Aufnahme süddeutscher Staaten in den //Norddeutschen Bund// aus\\ - meinte, daß es [[Preußen]] bei der Begründung des //Norddeutschen Bundes// keineswegs um die Einigung Deutschlands gegangen sei, sondern lediglich um die Stärkung der Hausmacht der [[Hohenzollern]], was sich dadurch zeige, daß der Bund bloß ein Groß-Preußen mit umliegenden Vasallenstaaten sei und zudem gäbe es nur zwei Großstaaten, die gegen eine deutsche Einigung wären: [[Österreich]] und [[Frankreich]] → beide hatten 1866 nicht die [[Kraft]], die Einigung zu verhindern, also kann es keine äußeren [[Grund#Gründe]] gegeben haben, nur innere\\ - Preußen sei deshalb gegen einen Zutritt der süddeutschen Staaten, weil sich dadurch die Mächteverhältnisse im Bundesrat ändern würden und Preußen nur noch 17 von 58 Stimmen besäße