====== DASEIN ====== - heißt, in der [[Welt]] sein\\ * Insein; zusammen mit Zeug, Gegenständen - Umgangsart mit [[Zeug]]: besorgen\\ * Mitsein; Fürsorge - kein [[Mitleid]]sterminus - in der Welt sein - siehe [[Existentialien]]: **Befindlichkeit** - geworfen\\ - das Geworfene ist und hat zu sein - eine Aufgabe\\ **Verstehen** - entworfen\\ - Bündel von Möglichkeiten; ein Sein-Können - wohin?\\ Dasein ist [[Rede]]: es gibt [[Logos]]; es geht um Verstehen. ABER: Man kann den Menschen so nicht vollständig bestimmen.\\ - im Menschen gegründet\\ - erfährt sich als ereignet durch das [[Sein]], ist ihm zugehörig, das im [[Ereignis]] ereignete → reicht in der [[Zeit]]-[[Spiel]]-[[Raum]]-[[Kategorie]] ins Sein → Wagnis zur [[Entscheidung]] - [[Denken]] des Seins -, aber das Sein verweigert sich durch die Ereignung \\ - das Sein braucht im Gegenschwung für seine Wesung das Dasein\\ - begreift Zeithorizont in sich\\ - das nichtendgültige [[Wissen]] - das Endgültige ist nicht sagbar - hält den [[Abgrund]], d.i. das [[Wesen]] des Seins, fest → damit gründet das Dasein die [[Wahrheit]] des Seins ([[Heidegger]])\\ - um seiner [[selbst]] willen da, nicht zur [[Entwicklung]] und [[Zucht]], wie [[Darwin]] meinte, oder [[Strafe]], nicht als Abfall vom Unbewußten oder [[Nichtsein]] zu verstehen, wie [[Schopenhauer]] und [[Hartmann]] meinten, SONDERN [[ewig]]es Kampfspiel himmelentstammter [[Geister]], bei dem wir Menschen unsere Kräfte zu erproben haben ([[Kralik]])\\ - als ästhetisches [[Phänomen]] ewig wirkbar ([[Nietzsche]]) ===== moralisches Dasein ===== - [[Charakter]] als Bestandteil des moralischen Daseins bedarf des äußeren Zwangs der [[Ehre]] und [[Freiheit]] → ist diese durch ein Äußeres bedroht, so verliert ein [[Volk]] seinen Charakter; typisch z.B. bei der [[Wendung]] zu fremdem [[Recht]] ([[Savigny]])\\ - [[Begriff]] des Sollens im [[Gegensatz]] zu einem vorigen Feststellen → kollektivpsychologische Vorgänge, die Volk geschichtsphilosophisch auffassen\\