====== DETERMINISMUS ====== Wie sollte sich das [[Ich]] jemals entschließen können?\\ - folgt einem unklaren Bedürfnis symbolischen Vorstellens und bezeichnet mit Worten auch die entgegengesetzesten [[Gefühl]]e, die sich ins Ich teilen ([[Bergson]])\\ - [[logisch]], da keine [[Willensfreiheit]] möglich ([[Hobbes]])\\ - Wenn der Zustand der [[Welt]] bei ihrer [[Erschaffung]] einem unendlich begabten und unedlich fleißigen [[Mathematiker]] bis in alle Einzelheiten dargelegt worden wäre, so müßte ein solches [[Wesen]] imstande sein, daraus die ganze [[Weltgeschichte]] abzuleiten. Für ihn würde es keine Unsicherheit geben und Zukunft sowohl wie Vergangenheit wären seinen Augen allgegenwärtig. ([[Laplace]])\\ - die unbedingte Verneinung des freien [[Wille#Willens]] → heißt nichts anderes als [[Gott#Gottes]] Verneinung ([[Lessing]])\\ ===== assoziationistischer Determinismus ===== - stellt sich das Ich als [[Vereinigung]] psychischer Zustände vor, von denen der stärkste einen überwiegenden Einfluß ausübt und die anderen mit sich fortzieht (Bergson)\\ ===== Prinzip ===== Alles Geschehen ist durch kausale Gesetzmäßigkeiten in seinem Verlauf unabänderlich bestimmt. Jedes Ereignis in der [[Vergangenheit]] oder [[Zukunft]] läßt sich logisch herleiten. - wurde durch die Quantentheorie widerlegt, die leugnet, daß aus genaue Kenntnis des Zustandes A nicht zwangsläufig zur genauen Voraussage des Zustandes B führt