====== DREIßIGJÄHRIGER KRIEG ====== 1618-48\\ - begann mit dem Zweiten Prager Fenstersturz, als protestantische Adlige v.a. deutscher [[Herkunft]] den katholischen tschechischen Statthalter des [[Kaiser]]s aus dem [[Fenster]] warfen (//defenestrieren//) und somit dem Kaiser den Fehdehandschuh hinwarfen\\ - in der letzten [[Phase]] trat der [[Krieg]] in diejenige, welche für die [[Entwicklung]] der Weltverhältnisse entscheidend wurde ([[Schiller]])\\ ===== 1618 ===== - Bündnis Brandenburgs mit Schweden, denn die schwedische Königin war Preußin\\ - die lutherischen [[Fürst#Fürsten]], durch die Augsburger Konfession mit den Katholiken verbunden, entreißen den Kalvinisten die Lausitz und marschieren unter dem Churfürsten von [[Sachsen]] auf [[Prag]] zu, wo sie sich mit dem [[Reichsheer]] vereinigen ===== 1627 ===== - Brandenburg versucht eine Annäherung an den Kaiser, um es sich nicht ganz zu verderben\\ ===== 1629 ===== - Ferdinand II. will die katholische [[Interpretation]] des Augsburger Religionsfriedens durchdrücken → glaubt sich [[politisch]] dazu berechtigt und bemächtigt nach [[Wallenstein|Wallensteins]] Siegen\\ ===== 1630 ===== - Schweden betritt die Bühne und will die [[Ostsee]] für sich, dazu eine reichsständische Klientel für Erwerbungen im Norden des [[Reich]]es \\ ===== 1631 ===== - in der Auseinandersetzung mit Wallenstein steht Brandenburg auf schwedischer Seite\\ - die Zerstörung [[Magdeburg#Magdeburgs]] durch Tilly verhärtet die Fronten\\ ===== 1633 ===== - nach Gustavs [[Tod]] Annäherung Brandenburgs an Kaiser, Bündnis\\ ===== 1634 ===== - die [[Versorgung]] und Finanzierung des schwedischen [[Heer]]es wird zunehmend schwieriger → bei Nördlingen gibt es die entscheidende Niederlage, woraufhin sich Schweden zurückzieht\\ ===== 1635 ===== - der Kaiser konnte in Prag seine Vorstellungen von einem Siegfrieden durchsetzen\\ - die calvinistischen [[Reichsstände]] arbeiteten fortan mit Schweden und [[Frankreich]] an einer [[Revision]] dieses Friedens, was auch gelang, so daß das monarchische [[System]] in Deutschland wieder einmal scheiterte\\ ===== 1640 ===== - Annäherung Brandenburgs an Schweden, aber die Heirat mit Christine kommt nicht zustande\\ ===== 1643/4 ===== - Werbekampagne in Brandenburg für ein stehendes Heer\\ ===== 1648 ===== - Anknüpfung an die Verhältnisse vor dem [[Krieg]], wobei die verfassungsrechtlichen und konfessionellen Verhältnisse im [[Reich]] mit dem Anspruch ewiger Gültigkeit geregelt wurden\\ - im Westfälischen Frieden soll Brandenburg auf Kosten [[Österreich|Österreichs]] starkgemacht werden → der [[Churfürst]] will eine Arrondierung seines Gebietes\\ - Frankreich diktiert den [[Frieden]]\\ - die [[Engländer]] hatten mit sich [[selbst]] zu tun