====== DUNCKER ====== ===== Maximilian Duncker ===== 1811-86\\ [[Historiker]] und [[Politiker]]\\ - [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00046.html|monierte 1867]] im [[Reichstag]] die [[Wahl]] des Kabinetts-Ministers [[Oheimb#von Oheimb]] und begründete dies mit zahlreichen ihm zu Ohren gekommenen Repressalien der Wählerschaft in Oheimbs Wahlkreis Fürstentum Lippe-Detmold, das Oheimb mit 8571 von 14276 möglichen Stimmen (60%) gewonnen hatte; nach Antrag des Abgeordneten [[Eulenburg]] wurde das Ergebnis der zuständigen Abteilung übergeben, die nach ihrer Prüfung dem Reichstag [[Bericht]] erstatten solle\\ - trat in seiner zweiten [[Rede]] vor dem Norddeutschen Reichstag [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00202.html|gegen]] die Verfassungsvorlage der verbündeten Regierungen auf\\ - betonte die [[Bedeutung]] des deutschen [[Liberalismus]] für die Entstehung der Verfassungsentwürfe\\ - nannte die Freiheit den **Kitt** des Bundesstaates\\ - beschrieb die Funktion des Monarchen als den eines Schützers der Freiheit, der nicht mit Militärgewalt die verbündeten Regierungen und das [[Volk]] zur Steuer preßt\\ - bezeichnete die Staatsform in Mecklenburg als [[Feudalismus]], den er in einem neuen Staatenbund unmöglich machen will\\ - nannte es eine Illusion, daß ein einiges [[Deutschland]] jetzt zu schaffen sei und bezeichnete den Verfassungsentwurf als eine Vorlage zum Bündnis verschiedener Staaten, nicht aber zu einem Bundesstaat → wollte die Versammelten dieser Illusion berauben und dazu aufrufen, nun endlich ans Werk zu gehen und eine wirkliche [[Verfassung]] zu schaffen\\ - betonte, daß dauerhaftes [[Vertrauen]] nicht in [[einzelne]] zu setzen sei, sondern in Institutionen\\ - [[http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt3_nb_bsb00000436_00560.html|sprach]] sich in der Diskussion über die Reichsfarben, § 55, für schwarz-rot-gold aus, was auf den Widerstand der Konservativen stieß, die [[schwarz-weiß-rot]] präfigierten, wie Bismarck schon in Erfurt 1851 begründet hatte\\ - machte darauf aufmerksam, daß die Deutschen seit den Befreiungskriegen schwarz-rot-gold als Farben Deutschlands im [[Bewußtsein]] trügen und auch in Preußen der vom Fürsten [[Lichnowsky]] 1848 in Frankfurt/M eingebrachte und einstimmig angenommene Antrag diese [[Farbe#Farben]] gesetzlich vorschreibe\\ - man werde von den Liberalen kein Amendement stellen, um die deutschen Farben nicht gegebenenfalls abwählen zu lassen und hoffe darauf, daß für den Tag, an dem die süddeutschen Brüder dem// Norddeutschen Bund// beigetreten sein werden, wieder schwarz-rot-gold auf den deutschen Wimpeln zu sehen sein wird