====== FICHTE ====== ===== Johann Gottlieb Fichte ===== 1762-1814\\ Philosoph\\ - Gegenpol zur ästhetisch-naturphilosophischen Strömung innert des Idealismus → Kraftnatur, deren Selbstgefühl durch den Gedanken des [[erhabene|Erhabenen]] und der Menschenwürde zu einer Art [[Titanentum]] gesteigert wird, deshalb auch Feind aller Kompromisse und Verschleierungen\\ - großer subjektiver [[Idealist]] mit starker persönlicher [[Wirkung]]\\ - anfangs für die [[Französische Revolution]], da sie die Denkfreiheit von den [[Fürst#Fürsten]] [[Europa#Europas]], die sie bisher unterdrückten, zurückfordert\\ __Kern__: //Welche [[Philosophie]] man wählt hängt davon ab, was für ein [[Mensch]] man ist.//\\ - es ist nicht entscheidend, die [[Ursache]] unserer Empfindungen in einem Ding an sich zu suchen, sondern es ist zu erkennen, daß **das Ich Grundvoraussetzung und Grundbedingung jeder Art von Erfahrung ist**\\ - ergo: der Mensch möge sein Ich setzen, zumal es sowieso den Drang hat, Wille, Streben und Trieb zu sein; diesem Setzen folgt die Erkenntnis, daß es ein Nicht-Ich gibt, nämlich das, was dem Ich widerstrebt: die Welt\\ - in Berlin wurde er von [[Metternich]] gehört ==== Atheismusstreit ==== - lehnt die Trennung von [[Wissen]] und [[Glauben]] ab, auch die von Gebildeten und Ungebildeten im Sinne einer Unterscheidung von Massen- und Einzelmensch → das trennt ihn von humanistischen Vertretern, die Menschenbildung über humanistische Bildung erreichen wollten und den Glauben eben deshalb separierten → Fichte ist Demokrat, kein Aristokrat wie [[Goethe]] oder [[Erasmus]], in diesem Kontext ist auch seine Affinität für [[Luther]] zu verstehen\\ - Wer Gott denken will, der denkt im grunde nur sich selbst: //Ihr habt nicht, wie ihr wolltet, Gott gedacht, sondern nur euch selbst im Denken vervielfältigt// → Lehre vom Ich und Nicht-Ich\\ - seine Auffassungen kamen bei knochentrockenen "Lutheranern" nicht an: nachdem Fichte 1798 im //Philosophischen Journal// den Beitrag //Über die Entwicklung des Begriffs der Religion// 1798 publiziert hatte, kam es zur Vertreibung Fichtes aus Jena === Glaubensgrundsatz === - //Mir ist - nicht so gewiß wie die Sonne am Himmel oder dieses Gefühl meines eigenen Körpers, sondern unendlich gewisser, daß es Wahrheit und dem Menschen zugängliche und von dem Menschen klar zu ergreifende Wahrheit gebe.// → d.i. kein [[Atheismus]], denn Fichte setzt Gott als etwas, was keineswegs eine Projektion menschlichen Wollens ist \\ - als Schüler in Schulpforta schrieb er in eines seiner Lehrbücher: si fractus illabatur orbis, Impavidum ferient ruinae (wenn auch die Welt zusammenfällt, so werden mich ihre Teile doch nicht erschlagen können) ==== Bestimmung des Menschen ==== {{ :fichte.jpg?400|}}- in drei Bücher eingeteilt * Zweifel - [[Erkenntnis]] ist niemals bloß ein theoretischer [[Akt]]\\ - durch logische Schlüsse und unsere Kraft des [[Argument]]ierens können wir niemals hoffen, an die [[Realität]] und die [[Wahrheit]] heranzukommen, geschweige denn, in ihr [[Wesen]] einzudringen\\ - die materielle [[Welt]] ist eine Schattenwelt, ein Produkt des [[Ich]], das das Nicht-Ich setzt * [[Wissen]] - es gibt einen Weg aus dem [[Zweifel]] → die Realität unseres moralischen Lebens, d.i. die [[Gewißheit]] des Sittengesetzes, wovon ausgehend alle andere Erkenntnis erfolgen kann\\ - nicht durch den Verstand erfassen wir Realität, sondern durch unseren Willen → //Die Realität, die du schon erblickt zu haben glaubtest, eine unabhängig von dir vorhandene [[Sinnenwelt]] ([[Solipsismus]])... entsteht nur durch das Wissen, und ist [[selbst]] unser Wissen; aber Wissen ist nicht Realität, eben darum, weil es Wissen ist... Nun suchst du doch etwas, außer dem bloßen [[Bild#Bilde]] liegendes Reelles... Aber du würdest dich vergebens bemühen, sie durch dein [[Wissen]] aus deinem Wissen zu erschaffen, und mit deiner Erkenntnis zu umfassen. Hast du kein anderes Organ, sie zu ergreifen, so wirst du sie nimmer finden. Aber du hast ein solches Organ... Nicht bloßes Wissen, sondern nach deinem Wissen [[Tun]] ist deine Bestimmung... Dein [[Handeln]] bestimmt deinen [[WERT]]!// * Glaube - der Mensch handelt im moralischen Sinne nicht nur interindividuell, d.h. sein Handeln ist nicht nur im Verhältnis zu anderen Menschen zu begreifen, sondern auch überindividuell, weil er als Teil eines Ganzen gegenüber anderen handelt → hier geht Fichte über Kant hinaus, der die [[Nation]] als Handlungsrahmen nicht mitdachte: der Mensch glaubt sein moralisches Handeln aus sich heraus zu begreifen ==== Der geschlossene Handelsstaat ==== 1800\\ __Prämisse__: der vernunftgemäße Staat erfüllt die Wünsche ALLER seiner [[Bürger]], was materialiter jedem den Anspruch auf den gleichen Teil des im Staat erzeugten Gesamtwertes der [[Güter]] bedeutet: der Staat wird nicht zum Bewahrer, sondern dazu bestimmt, [[Eigentum]] [[gerecht]] zu verteilen \\ - Anhang zur Rechtslehre als Probe einer künftig zu liefernden [[Politik]]\\ - differenziert in [[Methode]] und Darstellung nicht zwischen [[Utopie#Sozialutopie]] und Naturrecht\\ - verlegt durchdachte [[Verfassung]] jedoch in abgeschlossenen Staat - eine Art von [[Insel]], die sich gegen das Ausland abschottet, nachdem er anfangs expansiv sein müsse, dann seine natürlichen Grenzen erreicht habe und fortan saturiert nicht mehr bekriegt und nicht bekriegt wird\\ - Rechtsanspruch [[apriori]] nicht nur auf [[Würde]], sondern auch auf [[Glück]]\\ - „leben und leben lassen“ nicht individualistisch, sondern sozial, denn der wirtschaftliche [[Individualismus]] bedroht den ethischen, deshalb //in einem dem Rechtsgesetze gemäßen Staate die drei Hauptstände der [[Nation]] gegeneinander berechnet und jeder auf eine bestimmte Anzahl an allen Produkten und Fabrikaten des Landes gegen seine ihm anzumutende [[Arbeit]] [...] zugesichert [werden}; daß zu diesem Behufe der Wert aller Dinge gegeneinander und ihr Preis gegen [[Geld]] festgesetzt [...] werden müsse// \\ === Staatsaufbau === - statisches Ordnungsgefüge aus drei gleichberechtigten [[Stand#Ständen]] * Produzenten * [[Künstler]] * Kaufleute === Rezeption über Fichtes Handelsstaat === - Fichte weist in seinem Entwurf Unkenntnis in der volkswirtschaftlichen [[Literatur]] und Weltfremdheit in nationalökonomischen Dingen nach ([[Müller#Adam Müller]])\\ - ein Plädoyer für einen auf öffentlichem Eigentum und umfassendem Zunftzwang aufgebauten, nach außen sich abschottenden Staat, der, um seine wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern, sich auch mit kriegerischen Mitteln bis zu seinen natürlichen Grenzen ausdehnen durfte (Winkler) ==== Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters ==== 1804/5\\ __Prämisse__: die [[Menschheit]] richte alle ihre Verhältnisse mit [[Freiheit]] nach der [[Vernunft]] (besteht darin, sich als [[Individuum]] zugunsten der Gesamtheit zurückzunehmen, die [[Person]] soll sich zungunsten der Gattung vergessen) ein, d.i. eine [[Entscheidung]] aus freiem Willen und damit vor aller [[Erfahrung]]\\ === Grundepochen der Menschheit === - die Herrschaft der Vernunft durch den [[Instinkt]] → das Zeitalter der Unschuld des Menschengeschlechts - der Vernunftinstinkt ist einer zwingenden Autorität anverwandelt → das Zeitalter positiver Lehr- und Lebenssysteme, die nicht bis auf die letzten Gründe zurückgeht, also der [[Stand]] der anhebenden [[Sünde]] - Befreiung von der gebietenden Autorität und mittelbar von der Botmäßigkeit des Vernunftinstinkts → das Zeitalter der absoluten [[Gleichgültigkeit]] gegen alle Wahrheit und der völligen Ungebundenheit, das Zeitalter ohne Leitfaden; Stand der vollendeten Sündhaftigkeit - Vernunftwissenschaft gilt → das [[Zeitalter]] der Wahrheit, anhebende Rechtfertigung des Menschengeschlechts - Vernunftkunst → Zeitalter des Aufbaus eines Abdrucks der Vernunft durch die Menschen; vollendete Rechtfertigung und Heiligung __Ziel__: der Stand einer vollendeten Rechtfertigung und Heilung, zu dem sich die [[Menschheit]] mit Freiheit nach der Vernunft einrichte ==== Naturrecht ==== - für Fichte existiert im [[Naturrecht]] keine Freiheit - die [[Existenz]] in [[Tier]]- und Urmenschengesellschaft ist nicht arkadisch, sondern zwanghaft und despotisch -, erst soziales [[Leben]] sich ihres [[Verstand#Verstandes]] bedienender aufgeklärter Menschen macht es [[möglich]], Freiheit zu [[denken]] ==== Reden an die deutsche Nation ==== 1813\\ __Prämisse__: die Deutschen sind das Urvolk, das Volk schlechthin, Deutsche; die deutsche Sprache ist gegenüber den toten neulateinischen Sprachen überlegen: //die [[Sprache]] dieses Volkes ist notwendig so, wie sie ist, und nicht eigentlich dieses [[Volk]] spricht seine [[Erkenntnis]] aus, sondern seine Erkenntnisse [[selbst]] spricht sich aus aus demselben// ^DEUTSCHLAND^AUSLAND^ |- die Geistesbildung greift ins Leben|- geistiges Leben und Leben gehen einander fremde Wege| |- Ernsthaftigkeit der Geistesbildung, die ins Leben eingreifen soll|- genialisches [[Spiel]] des Geistes ohne weitergehende Absichten| |- redlicher [[Fleiß]] und Ernst in allen Dingen; mühsam|- man läßt sich im Geleite der glücklichen Natur gehen| |- das Volk ist bildsam; die Bildner erproben ihre Bilder am Volke mit Rückwirkung|- [[Scheidung]] des Geistes vom Volke, wobei die Bildner das Volk als blindes Werkzeug ihrer Pläne benutzen| __Ziel__: das Deutsche bzw. die Deutschen steht bzw. stehen für eine [[Mission]], die anschlußfähig bleibt an den [[Kosmopolitismus]] der Freiheit und [[Gleichheit]] aller Menschen/Völker ==== Urrechte des Menschen ==== * Verfügung des Individuums über seinen [[Leib]] * Verfügung des Individuums über sein Eigentum - nicht als Sache, sondern als [[Handlung]], z.B. der Bodenbebauung, Zunftrechte etc. → [[Pflicht]] des [[Staat#Staates]] zur gerechten Verteilung: //Wenn einer nicht so viel hat, um leben zu können, so hat er nicht, was er zu haben berechtigt ist; er hat das Seinige nicht. Im [[Vernunftstaat]] erhält er es; in der Teilung, welche vor dem [[Erwachen]] und der [[Herrschaft]] der Vernunft durch [[Zufall]] und [[Gewalt]] gemacht ist, hat es wohl nicht jeder erhalten, indem andere mehr an sich zogen, als auf ihren Teil kam.// * die [[Sphäre]] als [[Person]] - damit alle Menschen leben können, muß die Freiheit des [[Einzelne#einzelnen]] verendlicht werden, aber nur durch Freiheiten und um der Freiheit willen\\ - trat für [[Autarkie]] ein - Außenhandel in Händen des Staates\\ - behauptete, in den [[Deutsche#Deutschen]] sei der Keim zur menschlichen [[Vervollkommnung]] am entschiedensten angelegt ==== Verhältnis zu Spinoza ==== - Fichte nahm irrtümlich an, daß [[Spanheim]] 1673 Spinoza die Heidelberger Professur vorschlug; tatsächlich beauftragte [[Churfürst]] Karl Ludwig von der Pfalz Fabritius mit diesem Vorschlag.\\ - Die [[Notwendigkeit]] [[Gott#Gottes]] kommt darin zum [[Ausdruck]], daß zwischen ihm und seiner Äußerung das [[Verhältnis]] der Folgerung besteht. → der [[Begriff]] der Folgerung ist [[Spinoza#spinozistisch]]\\ Im menschlichen Tun hat sich - durch den göttlichen Weltplan → notwendiges [[Gesetz]]; Entwickelung beziehungsweise Auswicklung - jetzt das Göttliche greifbar materialisiert; so daß dieses Tun als unentbehrliches Glied im göttlichen Weltzusammenhang gedeutet werden darf; es ist ein Teil von Gott geworden. (Barth) ==== Wissenschaftslehre ==== Das weltsetzende Ich wird aufgehoben in ein metaphysisches Absolutes ([[Verschiebung]] der Begrifflichkeit) → jenes unzugängliche letzte Faktum des göttlichen Lebens, in welchem der Urquell alles gestalteten [[Sein#Seins]] zu erkennen ist... An die Stelle der Aktivität tritt ein kontemplatives, mystisches Grundelement; in intellektueller [[Anschauung]] läßt der Mensch das göttliche Grundleben in sich einströmen und genießt es in [[Liebe]] und [[Seligkeit]]. Nur durch die [[Sehnsucht]] zum [[Ewig#Ewigen]] wird die [[Erscheinung]] im [[Dasein]] erhalten. ABER nicht in der Aufforderung zur [[Tugend]] besteht die Anweisung zum seligen Leben; dieses Leben erwacht in der Zurückziehung unserer erkennenden Liebe aus dem Mannigfaltigen in das [[Eine]]. (Barth)\\ - faßte wie [[Kant]] den [[Wille#Willen]] in seiner [[Reinheit]] als ein dem egoistischen [[Trieb#Triebs]] entgegenwirkendes [[Prinzip]] aus dem [[Reich]] der [[Freiheit]] ([[Rosenberg]])\\ - suchte den letzten [[Rest]] des theologischen Dogmatismus in Kants [[Gottesbegriff]] - das [[Sittengesetz]] wird von Kant als völlig autonom gesetzt, bedarf aber eines persönlichen Gesetzgebers, nämlich Gottes - zu tilgen\\ - Fichte versucht, dieses [[Dilemma]] zu lösen, indem er die völlige Einheit von [[Moral]] und [[Religion]] ([[Identität]] von sittlicher [[Weltordnung]] mit der [[Gottheit]]) proklamiert ([[Wundt]]) ==== Zurückforderung der Denkfreiheit von den Fürsten Europens, die sie bisher unterdrückten ==== - Forderung nach der Freiheit der Presse, da alleine die Denkfreiheit die Einsicht in soziale Mißstände und deren Beseitigung ermögliche\\ - Freiheits- und Persönlichkeitsrechte sind unveräußerliche [[Menschenrechte]], die den [[Staat]] begründen, der seinerseits nichts [[andere#anderes]] als der freiwillige Vertragsschluß seiner freien [[Bürger]] sein könne ==== Wertung ==== - erste Referenz war Kant → der Begriff der Natur und das Wissen von ihrer Notwendigkeit durfte nicht mehr in einem bedrückenden Schicksalsbewußtsein vom Menschen und von seiner [[Seele]] [[Besitz]] ergreifen, nachdem durch die Geistestat der Vernunftkritik der Bann des toten objektiven Seins gebrochen und das vernünftige [[Subjekt]] zum Wissen um seine [[Autonomie]], seine fundamentale Naturüberlegenheit aufgerufen war. \\ - es war Fichte, der das in der Erkenntnis tätige Ich als den [[Ursprung]] und Quellpunkt allen Seins und Strebens begriff → die ethische Grundhaltung gewinnt die erste [[Präferenz]] vor dem theoretischen Denken (Barth)\\ - sein blutarmes System berührt den Boden, die Natur, nur in einem Punkte: ich bin ich ([[Huch]])\\ - entfernte Kants an sich aus dem transzendentalen [[Idealismus]] → deshalb wird seine [[Philosophie]] auch [[subjektiv]] idealistisch\\ - mutmaßt hinter dem [[Schleier]] der [[Maja]] keinen christlichen Gott, sondern eine [[Dialektik]] des Erkennens, die er aus Ich-Nichtich ableitet ([[Lukacs]])\\ - seine Ablehnung bei dem Aufnahmewunsch in die Berliner Akademie 1805 scheiterte an einer Stimme, der Physiker Tralles sprach sich beim Stande von 13:14 gegen Fichte aus, weil Fichte die zahlreichen Besuche Tralles' nicht erwidert habe ([[Nicolai]]) → Nicolai konspirierte mit seinen Freunden gegen Fichte erfolgreich; sie brachten [[Ancillon]] in die Akademie, ihren Wunschkandidaten\\ - hat durch die Wissenschaftslehre den [[Spinozismus]] widerlegt ([[Schelling]])\\ - Die Welt ist ihm nur der Ball, den das Ich geworfen hat und den es bei der Reflexion wieder einfängt. (Schiller)\\ - Entdecker der menschlichen [[Subjektivität]] (Stiehler)\\ - Der ungeheure Umschwung der Meinungen, die gewaltsame Umkehr der Zeit von selbstgenügsamer [[Bildung]] zum politischen Wollen zeigt sich wohl in keiner [[Schrift]] jener Tage so anschaulich wie in Fichtes Abhandlung über [[Machiavelli]], des [[Ikaros#Ikarus]] unter den deutschen Idealisten; der Verächter des Wirklichen feierte den härtesten aller Realpolitiker, weil er in dem willensstarken Florentiner den [[Prophet#Propheten]] seines Vaterlandes erkannte. ([[Treitschke]])\\ - kein Deutscher hat so klar im Konzept der auserwählten Nation die partikulare Nation mit einer universalen weltgeschichtlichen Sendung betreut (Voegelin)