====== FURCHT ====== Wer denn, Einzelmensch wie [[Staat]], würde noch, im [[Glanz]] des [[Glück#Glückes]], wenn er nichts zu fürchten bräuchte, [[Ehrfurcht]] vor dem [[Recht]] empfinden? ([[Äschylos]])\\ - die Unlust über ein bevorstehendes [[Übel]]\\ - das allein erweckt Furcht in uns, was, wenn wir es an [[andere#anderen]] [[sehen]], Mitleiden erweckt und umgekehrt erweckt in uns dasjenige Furcht, was wir als mitleidig an uns selbst erfahren könnten → deswegen ist die Furcht nur eine reflektierte [[Idee]] und keine unmittelbare [[Wirkung]] des [[Trauerspiel#Trauerspiels]] ([[Aristoteles]])\\ - gehört zum Inhalt des [[Glauben#Glaubens]] und bedingt ihn nicht ([[Klemens#Klemens von Alexandria]]) \\ - das anderen bereits Geschehene; das uns selbst angelegte Mitleid ([[Lessing]])\\ - macht die Täuschung noch leichter als die Hoffnung (Moses Mendelssohn)\\ - schließt in sich das [[Wissen]] um die Folgen einer Handlung oder eines Vorfalls ([[Pestalozzi]])\\ - das auf [[uns]] selbst bezogene [[Mitleid]] ([[Schiller]])\\ - ist eine Folge der [[Hoffnung]] ([[Seneca]])