====== GLÜCK ====== - unvorhergesehenes Gutes - angemessen - erwartetes Übel tritt nicht ein - akzidentiell - zurecht erworbenes Glück erwächst der natürlichen [[Triebkraft]] \\ - kein Erwerb von [[Güter]]n, sondern eine innere Haltung, die der Krücken der [[Vernunft]] nicht mehr bedarf ([[Aristoteles]])\\ - Geliebt und verstanden werden... ist das größte Glück. ([[Balzac]])\\ - Das Gefühl der [[Ganzheit]]. (Becher)\\ - Erkennen ist mir das einz’ge Glück. (Chamisso)\\ - ist für jeden, was er sich im Geheimen wünscht ([[Gadamer]])\\ - bei aller Einschränkung die [[Freiheit]] haben, den Kerker zu verlassen ([[Goethe]])\\ - die [[Bescheidenheit]], mit der der Wurm nicht weiterstrebt zu kriechen, als seine [[Kraft]] ihn trägt ([[Grabbe]])\\ - nicht jeden unmittelbare [[Genuß]] ergreifen, sondern das Ganze als [[Prinzip]] gegenüber dem [[einzelne#einzelnen]] und Einzelnen voranstellen ([[Hegel]])\\ - kein Anlaß zum [[Stolz]] (Hinske)\\ - genetisch bedingt und daher nicht erreichbar (House)\\ - Nach einem Ziele [[streben]] und dies [[Ziel]] mit Aufwand physischer und moralischer Kraft erringen, darauf beruht das Glück. ([[Humboldt]])\\ - das erfreuliche Anschauen der moralischen [[Schönheit]] unseres eigenen [[Wesen]]s ([[Kleist]])\\ - Zeit mit dem Menschen zu verbringen, den man liebt (Knorr)\\ - die größte Freude, derer wir fähig sind ([[Locke]])\\ - alle [[Mensch#Menschen]] leben gleich [[schlecht]], aber sie leben in verschiedenen Etagen ([[Musil]])\\ - man muß gegen das Glück der meisten sein, diesen Ameisenkrabbelkram \\ - kein Pfand, wonach es sich zu trachten lohnt ([[Nietzsche]])\\ - Stimmungen, nicht bestimmbare [[Empfindung#Empfindungen]] und [[Gefühl#Gefühle]], machen [[glücklich]] ([[Novalis]])\\ - beschwere dich nicht, arbeite einfach noch härter, zeichne dich durch irgendwas aus (Pusch)\\ - findet man durch die bange [[Wahl]] zwischen Sinnenglück und Seelenfrieden ([[Schiller]])\\ - Die [[Augenblick]]e wunschloser Hingebung, sei es an Menschen oder Dinge, oder die Augenblicke der [[Arbeit]], ich denke zunächst an die künstlerische, wo wir fühlen, daß wir das, was in [[uns]] nach Gestaltung drängt, voll und immer voller ausprägen. ([[Storm]])\\ - ein Soll des [[Naturrecht]]s ([[Thomasius]])\\ - [[Gott]] soll einen hüten vor allem, was noch Glück ist. (Torberg)\\ - alle Güter der [[Ehre]], der [[Macht]], des [[Besitz]]es und Genusses, die zu schaffen [[Dienst]] der [[Religion]] gewesen: die [[Theodizee]] des Glücks; diese führt zu fest verankerten pharisäischen Bedürfnissen des Menschen\\ - will legitim sein ([[Weber]]) ===== Theorie des Glücks ===== - wichtiger als jedes Glück ist dr Sinn, den wir im Leben finden; der Sinn besteht in der Erkenntnis von Zusammenhängen und Aufgaben, die über das eigene Ich hinausweisen (Höcke)\\ - drei Formen des Glücks neben der grundsätzlichen Differenzierung in "glücklich sein" und "Glück haben": - Zufallsglück; - Wohlfühlglück und - Glück der Fülle → schließt ephemere Unglücksgefühle ein, wodurch diese [[Form]] die komplexeste Form des Glücks ist (Schmid)