====== GRAßMANN ====== ===== Hermann Graßmann ===== um 1844\\ [[Sohn]] von J. Graßmann\\ - unternahm weitere Schritte hin zu einer Dynamisierung geometrischer Konzepte → die Einführung abstrakter Räume von mehr als drei Dimensionen ==== Lehre ==== - Zahlen sind diskrete [[Form]]en, d.h. eine zusammengefaßte Zusammenfassung des als verschieden Gesetzten → [[Mathematik]] ist also die [[Wissenschaft]] vom [[Einzelne]]n, d.i. Arithmetik, und Zusammengesetzten, d.i. die Kombinationslehre\\ - eine Form wird intensiv, wenn sie sich aus Gleichem zusammensetzt → es ist die intensive Größe gleichsam die flüssig gewordene [[Zahl]], die extensiv gewordene Größe die flüssig gewordene Kombination\\ - jeder [[Vektor]] eines Systems kann ausgedrückt werden als die Summe von n-Vektoren, die zu n gegebenen und unabhängigen Änderungsweisen des Systems gehören → die Systeme gehen ineinander in nichtlinearer Weise ===== Justus Graßmann ===== um 1829\\ [[Lehrer]] an einem Stettiner [[Gymnasium]]\\ - Initiator der Vektoralgebra ==== Lehre ==== - entwickelt den [[Begriff]] einer schwebenden [[Geometrie]] gegen den euklidischen [[Raumbegriff]], der die innere [[Entwicklung]] der [[Natur]] darstellbar machen soll, denn jede äußere [[Gestalt]], welche uns die Natur darbietet, kann und muß als ein [[Ausdruck]] eines verborgenen Inneren, als eine [[Hieroglyphe]] betrachtet werden, welche uns die Natur entgegenhält, und deren Entzifferung sie uns als eine Aufgabe hinstellt\\ - man muß sich von den [[Erscheinung]]en zum [[Wesen]] vorkämpfen, ins Zentrum stellen\\ - die Entwicklung des [[Universum#Universums]] erfolgt aus einem [[Zentrum]] zur Peripherie, wird jedoch gehemmt durch das Repulsivprinzip → die Natur besteht aus flüssiger [[Bewegung]], die sich zu harmonischen Gebilden ordnet, Sphärenklang!