====== ICH-KULTUS ====== - die [[Synthese]] von Rationalem und Irrationalem erweitert das [[Ich]] zum Wir → das neue Gemeinschaftsgefühl legitimiert sich mit einer esoterischen [[Methode]], über die Hypertrophie des Ichs gelangt man zur Sinnsuche im Fremden, das verworfen, in der Ausweitung des Eigenen zum Übereigenen in den Vätern und Bodenstämmigen ([[Barrés]])\\ - entwickelt im deutschen [[Idealismus]] als Subjektivismus → in psychologischer Umdeutung liefert er zwei [[Motiv#Motive]] - die [[Verwandlung]] des [[Sein#Seins]] in [[Bewußtsein]] - den [[Begriff]] der [[Spontaneität]], vermöge deren das Ich die [[Welt]] erschafft, indem es das Nichtich aus sich entläßt ===== Antinomien ===== * Ruf nach dem [[Führer]] * das Primat der [[Liebe]] * die [[Wendung]] zur [[Politik]] - Formen, durch die der Ich-Kultus gelöst werden kann\\ - führen in einen [[rational]] legitimierten [[Irrationalismus]], der sich [[politisch]] als [[Nationalismus]] darstellt und philosophisch als [[Traditionalismus]] ([[Curtius]])\\ - ist eine Angelegenheit, die unter Ausschluß der [[Öffentlichkeit]] vor sich geht → gerade aus dieser Abgrenzung gewinnt sie die vermißte stabile [[Orientierung]] (Syndram)