====== KALB ====== ===== Charlotte von Kalb ===== {{:charlottevonkalb.jpg?300 |}}1761-1843\\ Kunstförderin\\ - eine hochgewachsene Schönheit, die früh die Eltern verlor und damit eine begüterte Freiin von Ostheim wurde\\ - sie interessierte sich für die schönen Dinge des Lebens und war gegenüber Neuem stets aufgeschlossen → kluge Intelligenz und Regsamkeit, Fleiß: sie führte schon in jungen Jahren einen ausgiebigen Briefverkehr\\ - nicht nur geistige Freundin [[Schiller#Schillers]], den sie auch kritisierte und der sie seinerseits zwar schätzte ("das erste Wesen, mit dem ich über alles sprechen kann"), sich gleichzeitig jedoch von ihr zugunsten der [[Wolzogen|Wolzogens]] löste\\ - stand den [[Freimaurer#Freimaurern]] nahe, verwandschaftlich und den [[Ideen]] nach: Deutschherren von Stein, [[Templer]] von Hundt, Karl von Hessen, //einem geheimnisreichen Wesen//, auch [[Knigge]], der als Vorbild des [[Schiller#Don Carlos|Marquis Posa]] gedient haben soll\\ - war gegen ihren [[Willen]] mit einem tüchtigen, aber hochverschuldeten [[Offizier]] verheiratet, der in französischen Diensten stehend, auf Seiten der Amerikaner gegen die Briten kämpfte\\ - 1787 traf Schiller sie in Weimar wieder, wo er 1793 [[Hölderlin]] als Hauslehrer ihres öffentlich masturbierenden Sohnes Fritz vermittelte, um die //Nullität// seines Vorgängers zu ersetzen ==== Lehre ==== das Trio der Narrheit, das den poetischen Menschen verfolgt als: - angemaßte Tollheit, um Schutz zu finden, mit List bewaffnet; - die vom [[Irrtum]] Bedrängten, von solchen Banden Gefesselten und - der [[Narr]] par excellance oder die [[Ironie]] in der Überschauung aller Dinge mit scharfem Gleichsinn, mit den Klingeln des Scherzes, mit der Geißel des Hohns. - nach den Graden des Talents ist die Kappe erhöht