====== „Ludwigslied“ ====== nach 881\\ - besingt den [[Sieg]] Ludwigs III. über die [[Normannen]] von 881 → Preislied\\ - der [[König]] wird als ein von [[Gott]] Erwählter geschildert, um in seiner Eigenschaft als Friedfertiger den Kampf um die gerechte Befriedung des Volkes durchzuführen\\ - der [[Dichter]] ist erfüllt von stolzem Nationalbewußtsein\\ - der junge König muß sich erweisen, deshalb die Normannenplage, gegen die er nun, unterrichtet von Gott [[selbst]], ziehen muß\\ //Doch erbarmte sich dessen Gott, wußte er ja alle [[Not]]: Hieß er Ludwigen dorthin sogleich reiten. Ludwig, mein König, du hilf meinen Leuten! Es haben die Nordmänner sie gar hart bezwungen. Daraufhin sprach Ludwig: Herr, also tu ich. Nur der [[Tod]] hindere mich, alles, was du gebietest. Da nahm er Gottes [[Urlaub]], er hob die Kriegsfahne auf, ritt nach Franken entgegen den Nordmannen.// ===== Form ===== - otfriedische Reimverse in freier Diktion, aber der Dichter verzichtet auf germanische Schmückungen wie Umschreibung, Variation und Hakenstil → läßt fragen, ob es sich um ein [[deutsch]]es oder lateinisches [[Werk]] handelt