====== LUST ====== - im [[Verhältnis]] zum Nutzen: ethisch zwar nicht belanglos, aber [[unvollkommen#unvollkommene]] Gebilde ([[Aristoteles]])\\ - [[Ziel]] der [[Kunst]]\\ - entsteht durch [[Rhythmus]] → das harmonische Pendeln zwischen Lustquanten und [[Schmerz]] beziehungsweise [[Unlust]]\\ - als Lebensprinzip läuft sie aufs [[Recht]] des Stärkeren hinaus, da daß Angenehme und das [[sittlich]] [[Gute]] nicht identisch sind\\ - [[Strafe]] für [[Adam#Adams]] [[Sünde]]; zum Geschlechtsleben gehört jetzt Lust, um die Aufgabe erfüllen zu können. Der [[Wille]] hat keinen Einfluß darauf, und das ist beschämend für die [[Menschheit]]. ([[Augustin]])\\ - Lust und [[Liebe]] sind die Fittiche für große Taten ([[Hölderlin]])\\ - als Lebensprinzip abzulehnen, denn sonst regierte das Recht des Stärkeren\\ - kein [[Maßstab]] fürs [[Handeln]]\\ - die stärkste Lockung zum [[Böse#Bösen]] ([[Plato#Platon]]) 69d\\ - allemal negativ und nicht fähig, den [[Mangel]] zu stillen ([[Schopenhauer]])