====== LYRSA ====== Zusammenrückung aus Prosa und [[Lyrik]]\\ - Textsorte, die künstlerisch in nicht formal-lyrischer und nicht in gebundener [[Sprache]] mit Inhalten spielt\\ - wird meist von postmodernen Autoren benutzt, die gegen das Formdiktat klassischer oder klassizider Dichterfürsten protestieren\\ - Inhalte werden pointiert vorgestellt, meist subjektiv-übertrieben zugespitzt und bleiben am Ende in offener und dem Leser übergebener Formlosigkeit __Definition__: Lyrsa ist eine Textsorte, die auf einer [[Weltanschauung]] basiert. Die Weltanschauung ist die des Dichters. Die [[Textsorte]] ist die des Prosaikers. Ein [[Dichter]] schaut das Weltläufige in zugespitzter [[Form]] an. Die [[Welt]] bedrückt ihn, wie sie ihn befreit. Das ist das Wabern, Antithetisieren!, des empfundenen Augenblicks. Das ist die [[Sehnsucht]], die ihn dazu treibt, der Welt formal [[Herr]] zu werden, aber er weiß, daß ihm das nie gelingen wird. Nun arbeitet der [[Trotz]], der das nicht akzeptieren kann, arbeitet das [[Erlebnis]], das ihm in [[Augenblick]] den Entwurf des Ganzen zeigt, arbeitet der Alltag, der ihn zerfetzt und dem er durch [[Sprache]] wieder [[Ordnung]] geben zu können glaubt. ===== Vertreter ===== * Eugen Kinzler * Susanna Bummel-Vohland * [[http://www.vonwolkenstein.de/buecherei.php|Ines Mantel]]