====== MELANCHOLIE ====== - in [[Kunst]] und [[Politik]] ist niemand Großes zu leisten imstande, der nicht melancholisch ist ([[Aristoteles]])\\ - das übermäßig empfundene [[Ich]]-Ideal bringt gegenüber dem Ich seine Mißachtung über dessen Kleinheitswahn und Selbsterniedrigung schonungslos zum [[Ausdruck]] ([[Freud]])\\ - eine somatische Erkrankung, die aus einem Ungleichgewicht der Körpersäfte entsteht: das Übermaß an schwarzer [[Galle]] (melancholischer Saft) gegenüber dem [[Blut]] (sanguinischer Saft), Phlegma (phlegmatsicher Saft) und gelber Galle (cholerischer Saft), denn nur im Gleichgewicht der Körpersäfte bewegt sich ein gesunder [[Mensch]] ([[Galen]]) → [[http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/EMOTION/Riemann.shtml|Riemann]] nahm diesen [[Gedanke#Gedanken]] in seinen //Grundformen der Angst// wieder auf\\ - ein sichtbarer Ausdruck derselben ist eine Verwahrlosung des Äußeren (Stohl)