====== PARTHIEN ====== - die Partherkönige, Arsakiden, hielten sich für Abkömmlinge der Achämeniden, begründet durch den Aufstand von Nordiranern gegen hellenistische Seleukiden\\ - der Königstitel wurde nicht vererbt, sondern von zwei Räten bestimmt, die den [[König]] aus dem [[Adel]] bestimmten → häufige Bürgerkriege nach dem [[Tod]] des Königs\\ - Wechselspiel - Medien, Persis → Satrapien - zwischen den parthischen Kernlanden und den Vasallenkönigreichen\\ - die [[Griechen]] wurden nur geduldet und zu wirtschaftlichen Zwecken benutzt, hatten aber keine führenden Stellungen inne\\ - [[Ziel]] der Parther war die Beherrschung der Seidenstraße und die Beibehaltung der [[Macht]] im vorderasiatischen [[Raum]] ===== Geschichte ===== - seit 92 v.Chr. - nachdem sich [[Sulla]] mit [[Mithridates#Mithridates II.]] gegen Mithridates VI. Eupator zusammenschloß, diplomatische Beziehungen zwischen [[Rom]] und Parthien und somit europäische [[Wahrnehmung]] dieses Gebiets\\ - das Bündnis wurde zwischen [[Lucullus]] und [[Phraates#Phraates III.]] um 70 v.Chr. erneuert\\ - man ging gemeinsam gegen Tigranes von [[Armenien]] vor, doch dann änderte sich die römische [[Politik]] und [[Pompeius]] erkanntes Tigranes als [[Freund]] Roms an ===== Heer ===== - nach dem Desaster gegen die [[Saken]] um 130 v.Chr. begann [[Mithridates#Mithridates II.]] die [[Armee]] zu reformieren, indem er verstärkt nordiranische Bauern einband und Söldner entließ\\ - Kerntruppe war die leichte und schwere Reiterei, die sich schwer panzerte\\ - daneben waren Bogenschützen in [[Form]] von Kavallerie von [[Bedeutung]] ===== Verhältnis zu Rom ===== - im [[Zentrum]] der Beziehungen zu [[Rom]] stand die armenische Frage\\ - die Parther konnten den Römern in Armenien keinen Einfluß zubilligen aus [[Angst]] vor einem römischen Anspruch auf mesopotamische Gebiete \\ - die [[Römer]] sahen sich durch die Parther in Armenien bedroht, da diese auf Syrien und Kappadokien zielten, römische Provinzen - die Römer versuchten's um 20 v.Chr. indirekt, indem [[Octavian]] durch seinen Stiefsohn Tiberius einen romfreundlichen Herrscher auf den Thron zu hieven hofften, was kurzzeitig gelang\\ - entscheidend war die Rückgabe der verlorenen Feldzeichen 40 v.Chr. an [[Crassus]], die in Rom zur Schau gestellt wurden und Octavians Stellung auf Jahre sicherten\\ - 226 erfolgte in Parthien ein Staatsstreich, der das Geschlecht der Sasaniden auf den [[Thron]] brachte, womit eine Reorganisation des Staates verbunden war, die Parthien zurück in die [[Zeit]] der Achämeniden verbrachte * Zentralisierung des [[Staat]]es * Reorganisation des Heeres, wodurch die direkt dem Großkönig unterstellten adligen Reiterverbände größere Bedeutung erhielten * Religionsreform mit der Bevorzugung [[Zarathustra]]s * [[Aggression]] nach [[Westen]]