====== PRÄDESTINATION ====== - heißt, ans Werk gerufen sein → Wie Gott ewige [[Aktualität]], so ist die Erwählung der Aufruf zur rastlosen [[Tätigkeit]], und das [[Bewußtsein]] der Erwähltheit besagt, daß diese Tätigkeit sinnvoll und gesegnet sein wird. (Freyer)\\ Ratschluß Gottes, Vorherbestimmung; Erwähltheitslehre: - der zur Verdammnis - der zur [[Seligkeit]] → damit wird alle [[Freiheit]] aufgehoben, aber: [[ich]] bestimme mich [[selbst]]! und wenn es intelligibel ist ([[Schelling]]) - Zwar gab es rationales [[Handeln]] immer und überall, aber sie eingebunden in Gewohnheit, [[Tradition]]. Nur in der westlichen [[Welt]] kam es zu einer eigentümlichen Verdichtung und Dominanz. Entscheidend für die Ausprägung der westlichen Welt und ihr entscheidendes Antriebsmittel war die Gewissensnot, in der sich die [[Calvin#Calvinisten]] angesichts der verbindlichen Prädestinantion befanden. Mangelnde Heilsgewißheit trieb diese Menschen ständig an und ließ sie rastlos schaffen, um eine gottgefällige und gottgewollte Welt zu schaffen, [[Ordnung]] und Sicherheit gewährleistend. Der [[Erfolg]] galt ihnen als [[Zeichen]] für Gottes [[Segen]]. ([[Weber]])\\ ===== islamische Prädestination ===== [[Gott]] leitet irre, wen er will, und leitet recht, wen er will. ([[Mohammed]])