====== RAMLER ====== ===== Karl Wilhelm Ramler ===== 1725-98\\ [[Dichter]]\\ - in Kolberg geboren, wurde in Halle (Saale) [[Pietismus|pietistisch]] erzogen, befreundete sich mit [[Uz]]\\ - später zog es ihn in die Geburtsstadt seines Vaters, Bärlin\\ - [[Friedrich|Friedrich II.]] legte nach den Erfahrungen in den Schlesischen Kriegen nunmehr, 1746, wert auf eine philosophische Ausbildung seiner Kadetten, die dato nur exerzieren, fechten und tanzen gelernt hatten → er bestallte vier //maitres// der [[Logik]], bald Professoren genannt, darunter Ramler\\ - seine Arbeit führte zu einer Vergeistigung im preußischen Heer vom Kopfe her\\ - gab um 1750 kritische und gelehrte Zeitungen in Bärlin heraus, mit Sulzer und unter Einfluß von Kleist\\ - Lobgesänge auf Friedrich II., dazu eine Passionskantate von dessen Schwester, Amalia von Preußen, die ihm zum Osterfest dieselbe zu Auftrag gegeben hatte und die 1755 mit der neuen [[Orgel]] im Stadtschloß uraufgeführt wurde \\ - größte Berühmtheit erlangte er nach Übersetzung der Oden des [[Horaz]], wodurch er nachwies, wie geschmeidig (auch) die deutsche Sprache sein kann; dies belegen auch seine Übertragung Catulls\\ - setzte sich mit der Poetik [[Batteux]]' auseinander, die er für die Deutschen zu gewinnen hoffte\\