====== RORTY ====== ===== Richard Rorty ===== um 1990\\ - die Apologie des Zufälligen, denn wir sollen den [[Zufall]] für würdig halten, über unser [[Schicksal]] zu entscheiden - Sturma\\ - thematisiert zeit-, wahrheits- und subjektphilosophische Konsequenzen einer pragmatischen Verzeitlichung des philosophischen [[Denken#Denkens]]\\ - entwickelt die Grundzüge des von ihm im Rückgriff auf Dewey vertretenen philosophischen [[Pragmatismus]] ==== Lehre ==== - der Pragmatismus operiert sowohl in praktischer wie theoretischer Hinsicht jenseits aller repräsentationalistischen [[Opposition]] von korrespondenztheoretischem [[Realismus]], für den Finden und Machen ein Korrespondenzpaar bilden\\ - statt [[Philosophie]] und somit [[Wahrheit]] zu finden und zu machen, die auf [[Plato#Platon]] zurückgeht, sollte es in der Philosophie um die [[Koordination]] von [[Verhalten]] gehen\\ - in bezug auf die [[Zeit]] sollte die [[Tendenz]] zur Historisierung und Relativierung aufgegriffen werden, d.h. Zeit wandelt sich im [[Selbst]]- und Weltverständnis, ist lediglich ein Aspekt eines kulturell divergierenden und sich innerhalb einer [[Kultur]] geschichtlich wandelnden Netzes von praktischen Weisen des Weltumgangs → wir sollten versuchen, an den Punkt zu kommen, wo wir nichts mehr verehren, nichts mehr wie eine Quasi- [[Gottheit]] zu behandeln, wo wir alles, Zeit, [[Sprache]], [[Bewußtsein]], [[Gemeinschaft]]..., als Produkte von Zeit und Zufall behandeln