====== SCHÖNE ====== - besteht aus einem ewigen, unwandelbaren [[Element]], dessen Umfang außerordentlich schwer zu bestimmen ist, und aus einem bedingten, von den Umständen - [[Mode]], [[Moral]], [[Leidenschaft]] etc. - abhängigen Element... ohne dieses zweite Element wäre das erste unverdaulich und ungenießbar und würde der menschlichen [[Natur]] weder entsprechen noch nützen ([[Baudelaire]])\\ - will uns in den [[Zustand]] der Fügsamkeit einlullen\\ - will uns suggerieren, daß man das zum [[Ausdruck]] gebrachte [[Gefühl]] mitfühlt ([[Bergson]])\\ - eine [[Manifestation]] geheimer Naturgesetze, die uns ohne dessen [[Erscheinung]] ewig wären verborgen geblieben ([[Goethe]])\\ - muß frei von jedem [[Interesse]] sein, um unvermischt existent sein zu können\\ - es ist nur über den Gemütszustand vermittelbar\\ - es strebt in uns nach [[Harmonie]] und Erkenntnisvermögen \\ - dasjenige, mit dessen [[Vorstellung]] wir im [[Geschmacksurteil]] das [[Gefühl]] von [[Lust]] empfinden; es gefällt in der bloßen Beurteilung, nicht in der Sinnesempfindung\\ - was ohne [[Begriff]] allgemein gefällt ([[Kant]])\\ - Wiederholung und Regelmäßigkeit sind die Grundlagen des Schönen. (Rodin)\\ - kein Erfahrungsbegriff, sondern Imperativ \\ - wirkt gegen die Verwilderung \\ - ohne das Schöne würde zwischen unserer Naturbestimmung und unserer Vernunftbestimmung ein immerwährender [[Streit]] sein ([[Schiller]]) \\ - regste [[Liebe]] zum Schönen beseelt den Menschen ([[Sokrates]])\\ - Alles Schöne ist ein Herausschneiden. ([[Vischer]])\\ - das Schöne, nicht das Häßliche, schmerzt am meisten (Ziegenmann)