====== SCHRÖPFER ====== ===== Johann Georg Schröpfer ===== auch Schrepfer oder Schreppfer\\ 1738-74 \\ Gastronom und Geisterseher\\ - wanderte aus Franken, Nürnberg, aus, verdang sich im Siebenjährigen Krieg bei den [[Preußen]] als Husar und ließ sich nach einigen Wanderungen durch Mitteldeutschland, wobei er u.a. als Küfer arbeitete, in Leipzig als Kaffeehaus-Wirt nieder\\ - soll sich bei den Freimaurern über eine gestohlene Legitimation eingeschlichen haben → bestahl den Prinzen Georg Ludwig von Holstein-Gottorp 1760/1, als der in Leipzig weilte \\ - führte die [[freimaurer|Freimaurerloge]] Leipzigs an und versammelte zahlreiche sächsische [[adel|Adlige]] um sich, deren Geheimnisse er gegen diese wenden wollte → ein Hochverratsprozeß beendete seinen gesellschaftlichen Höhenflug, nach anderen tötete er sich in Rosenthal bei Leipzig durch eigene Hand mit einer Terzerole\\ - trat für eine Religions-Union ein, ein Universalkirchenvertreter, Synkretist\\ - unterschied Methoden ("magische Arbeiten"), womit er Geister sichtbar machen könnte: - pneumatische [[Arbeit]] läßt [[geist|Geister]] erscheinen; - elementarische Arbeiten lassen Menschen in dem erwünschten Licht erscheinen, nutzen Knalle in Wäldern - präparatorische, wobei er drei Arten von Seelen als Abbilder im gesternten Dunst erschienen ließ: eine weiße und schöne, eine mattweiße und weniger schöne und eine häßliche, schwarze ==== Geisterbeschwörung ==== - ausziehen der Schuhe - niederfallen auf die Knie - zwei Finger liegen auf dem Evangelium Matthäi - Fluch über diejenigven, die den göttlichen Namen mißbrauchen - ein langes Gebet unter Anrufung der Dreifaltigkeit und Jesu Christum - fortan sei den Gläubigen Macht über die Geister gegeben und Schröpfer bat, ihre Arbeiten genehm zu machen - am Ende der Beschwörung eräscherte (wurde fahl, grau im Gesicht) er sich, fuchtelte wild mit Kruzifixen nach vermuteten erschienenen Geistern - bestimmte Linien oder Kreise und auch einen magischen (ehernen) Spiegel unter einem Winkel