====== STURM & DRANG ====== - literarische [[Epoche]] zwischen 1770 und 1790, als die um 1750 Geborenen die literarische Szenerie betreten und neue Impulse setzen\\ - begreift das [[Theater]] als Tribunal der moralischen [[Welt]], als eine öffentliche Anstalt des [[Staat#Staates]] zur [[Bildung]] praktischer [[Weisheit]]\\ - die [[Roman#Romane]] während dieser [[Zeit]] sind getragen vom Zwiespalt unabweislicher Forderungen der Verstandesschärfe und unbeugsamem [[Trotz]] phantastischer Gefühlsschwelgerei → man ahmt Goethes „Werther“ nach, kommt aber über platten Weltschmerz nicht hinaus, die in der Beschreibung von allgemeinen Ungerechtigkeiten ein [[Motiv]] findet\\ - [[Herder]] setzt den Index der [[Literatur]] neu, indem er sie NICHT als Erbteil einiger vornehmer Herren bezeichnet, sondern jedem [[Volk]] und jeder Zeit ihre Größen zugesteht: man vergleiche die [[Griechen]] nicht mit [[Shakespeare]]!;\\ - keinesfalls eine Epoche der Rebellion gegen die [[Vernunft]] (Geerdts)\\ - schrieben an den Bühnen vorbei (Meyer) ===== Vertreter ===== [[Bürger]], [[Klinger]], [[Lenz]], [[Schiller]] ===== zweite Phase des Sturm ===== - setzte mit Schiller anfangs der 1780er Jahre ein, gleichwohl es nicht wenige Germanisten gibt, die Schiller überhaupt nicht den Stürmern zurechnen wollen