====== SUBJEKT vs. OBJEKT ====== - Die [[Wesen]], deren [[Dasein]] nicht auf unserm Willen, sondern der [[Natur]] beruht, haben dennoch, wenn sie vernunftlose Wesen sind, nur einen relativen [[Wert]], als Mittel, und heißen daher Sachen, dagegen vernünftige Wesen [[Person#Personen]] genannt werden, weil ihre Natur sie schon als [[Zweck#Zwecke]] an sich [[selbst]], d.i. als etwas, was nicht bloß als Mittel gebraucht werden darf, auszeichnet, mithin sofern alle Willkür einschränkt und ein Gegenstand der [[Achtung]] ist. ([[Kant]])\\ - Die Verbindung der für die Aussagenlehre des Aristoteles grundlegenden Verbindung von [[Subjekt]] und Prädikat zu beseitigen war das beständige unwillkürliche Bestreben der die Mathematik der [[Logik]] unterschiebenden Naturwissenschaft, die in diesem Sinne ihr Ziel erreicht zu haben glauben würde, wenn sie alle qualitativen Unterschiede der Erscheinungen auf qunatitative zurückgeführt hätte; damit wäre dann, wenn man das [[Denken]] mit der Stoffbewegung zusammenfallen läßt, der Materialismus proklamiert, und ich meines Teiles stehe nicht aus, daß ich es, wenn ich einmal das Denken als eine gemeinsame [[Qualität]] des tierischen und menschlichen Gehirns anerkennen müßte, als echter Naturforscher mit Du Bois für kaum der Mühe wert halten würde, mich über die Frage abzuquälen, weshalb die Spezies [[Mensch]] auf unsern Erdballstübchen im unendlichen Weltall neben den Ameisen, Termiten und Bienen so Absonderliches für sich in Anspruch nimmt. ([[Michelis]])\\ - voneinander unlösbare Korrelata, politische Korrelata ^Idealismus^Materialismus^ |Satz von der [[Kausalität]] heißt [[Eigenschaft]] des [[Ding an sich#Dinges an sich]], welche [[Objekt]] hervorbringt|[[Tätigkeit]] des Vorstellens ist Ergebnis der [[Materie]], deren Formen und Wirken → der Fehler des [[Materialismus]] liegt darin, von Material auszugehen, das vom Subjekt und dessen Anschauungsformen bedingt ist ([[Rosenberg]])| - mit dem Objekt ist zugleich auch das Subjekt gesetzt, da sonst dies und jenes keine [[Bedeutung]] hat; ebenso ist mit einem auf irgend eine Weise bestimmten Objekt sofort auch das Subjekt als auf eben solche Weise erkennend gesetzt: geht auf [[Berkeley]] zurück → //esse est percipi// - [[Identität]] von Erscheinungswelt und [[Vorstellung]]\\ - die Außenwelt hat keine vom [[Bewußtsein]] unabhängige [[Wirklichkeit]]\\ - die Vielheit ist Erscheinung und die äußeren Vorgänge sind bloße Konfigurationen der Erscheinungswelt, haben daher unmittelbar weder [[Realität]] noch Bedeutung, sondern erst mittelbar durch ihre Beziehung auf den Willen der [[einzelne#EINZELNEN]] ([[Schopenhauer]])