- fußt auf den Schleitheimer Artikeln Martin Sattlers von 1527
die TAUFE soll all denen gegeben werden, die über die BUßE und Änderung des Lebens belehrt worden sind und wahrhaftig glauben, daß JESUS CHRISTUS ihre Sünden durch seinen TOD hinwegnahm und in WAHRHEIT wieder auferstand → Ablehnung der Kindertaufe
die Taufe wäscht die Sünden ab und läßt den Getauften in einem neuen SINN wandeln
der BANN soll bei all denen Anwendung finden, die sich dem Herrn ergeben haben und in seinem Sinne handeln wollen; nach zweimaliger Ermahnung soll er vor der Gemeinde ausgesprochen werden
alle, die das Brot brechen und von einem Trank trinken wollen, sollen vorher durch die Taufe gereinigt worden sein, damit sie zur GEMEINDE gehören
die Taufe meiden alle päpstlichen und widerpäpstlichen Werke und Gottesdienste und ziehen sich vor der greulichen WELT zurück, damit die unchristliche GEWALT von ihnen falle
der Christ kann keine Obrigkeit sein; er meide das Schwert, weil es nicht den Bann, sondern die Gewalt exemplifiziere
alles Schwören ist verboten, denn der MENSCH kann an sich nichts ändern