- hat eine gewisse Ähnlichkeit mit WAHNSINN und Schwachsinn; eine Art dissoziierter Geistestätigkeit (Forel)
- auf der einen Seite steht dabei der durch den TRAUM zum AUSDRUCK gebrachte unterdrückte WUNSCH, auf der anderen Seite die ZENSUR des Wunsches, was zur SYMBOLISIERUNG des Traums führt (FREUD)
Fragepunkt | Freud | JUNG |
Wunschaspekt | Träume sind Wunscherfüllungen, die rezent bleiben, also Tagesreste zu verarbeiten suchen; ein zweiter Aspekt: traumatische Jugenderlebnisse können heraufschimmern, d.i. ein regressiver Vorgang | |
Traumvorgang | unterdrückte Wünsche und verdrängte Triebe drängen gegen den Widerstand einer zensierenden KRAFT aus dem Unter- ins BEWUßTSEIN → Ergebnis: Entstellung des eigentlichen Wunsches; absurde Bilder | im Traum spricht das Unterbewußte direkt mit dem Träumer: laut und deutlich spricht das Unterbewußte |
therapeutischer Ansatz | Ursachenforschung kann zu verschiedenen Deutungen führen, die ihrerseits heilend wirken können | Befragung des Träumers in Hinsicht auf eigene Assoziationen, was dazu führt, verschiedene Deutungen zu diskutieren; multidimensionale Varianzen, die im Prozeß der INDIVIDUATION Bedeutung besitzen, somit Potential auszuschöpfen helfen |