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affekt

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AFFEKT

- Erkenntnis des Guten und Schlechten nebst persönlicher Nutzanwendung: wer seine Leidenschaften allen zugute führt, ist gut
- Notwendigkeit der Affektbeherrschung – Schicksal -, man soll sich davon frei halten → actines, wenn man sie beherrscht; passiones, wenn man von ihnen (Ehrgeiz, Neid, Eifersucht, Gier etc.) beherrscht wird
- Wer sich von den Affekten freihält, wer sie erkennt, der liebt Gott, ohne nach Gegenliebe zu begehren. (Spinoza)

Affekt-Pathos:

- Dionysos und Hades sind ein und dasselbe. (Heraklit)

Affekte:

- dürfen bei der Behandlung eines Themas keine Rolle spielen, denn sie verführen zur Subjektivität und philosophisch wertlosen Ergebnissen (Nietzsche)
- Lust, Schmerz, Hoffnung, Kühnheit, Furcht, Jähzorn → diese gewaltigen, zwingenden Empfindungen und die alles verschlingende Geschlechterliebe fügten das sterbliche Geschlecht zusammen
- bilden Teil des sterblichen Seelenteils (Platon)
- Äußerungen der Sinnlichkeit
- nimmermehr kann die Vernunft Affekte als ihrer unwert verwerfen, die das Herz mit Freudigkeit bekennt (Schiller)

subjektiver Affekt:

- das Gefühl, sich gegen Zucht und Sitte verhalten zu haben (Canetti)

affekt.1216716750.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:00 (Externe Bearbeitung)