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apologetik

APOLOGETIK

- in der ERINNERUNG an die Umgekommenen nach den Massakern um 66 und später tauchte bei den Christen der GEDANKE an die Möglichkeit einer Aussöhnung zwischen der Kirche und dem STAAT auf: die Vertreter dieser ANSCHAUUNG betonten, daß die Christen zu den loyalsten Untertanen gehörten, die sogar für den KAISER beteten, womit bewiesen sei, daß das CHRISTENTUM die höchste RELIGION sei
- inhaltlich versuchten die Apologeten, eine Brücke zwischen einzelnen Sätzen griechischer Philosophen und den Büchern des Alten Testaments zu SCHLAGEN, wobei sie die griechischen Philosophen oftmals des Plagiats beschuldigten, z.B. Aristeides
- mit Klemens von Alexandria endet die Apologetik, diese Abbau lebendigen Glaubensbesitzes, der auf Rechthaberei einer gläubigen ÜBERZEUGUNG hinauslief, ABER wenn GLAUBE dazu erzieht, rechtbehalten zu wollen, dann einzig und allein mit dem GRUND, daß seine Tiefe und Universalität zur SEELE des Weltverständnisses wird;
- der historische URSPRUNG der Apologetik liegt bei den Stoikern, die nach einer Systematik des allgemeinen Bedürfnisses nach Religion suchten → so schufen sie eine allgemeine ERKLÄRUNG der MYTHEN und faßten die GÖTTER als BEGRIFFe: Volksglaube und wissenschaftliche ERKENNTNIS müssen sich nicht befehden (Reitzenstein)
- Das Gegenteil von apologetisch ist nicht kritisch, sondern persekutorisch. (Sieferle)

apologetik.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:05 von 127.0.0.1