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bildungsreform

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 Nach der Übernahme der [[Herrschaft]] im Jahr 768 stellte [[Karl#Karl der Große]] fest, daß das Bildungsniveau in seinem Land vollkommen unzureichend, das Latein von Fehlern beladen und die [[Kirche]] verfallen waren. Er meinte, daß sich diese Fehler und Wissenslücken ähnlich den Sünden zwischen [[Mensch]] und [[Gott]] stellen und damit einen wahren [[Glauben]] unmöglich machen. Also veranlaßte er umfangreiche Reformen Nach der Übernahme der [[Herrschaft]] im Jahr 768 stellte [[Karl#Karl der Große]] fest, daß das Bildungsniveau in seinem Land vollkommen unzureichend, das Latein von Fehlern beladen und die [[Kirche]] verfallen waren. Er meinte, daß sich diese Fehler und Wissenslücken ähnlich den Sünden zwischen [[Mensch]] und [[Gott]] stellen und damit einen wahren [[Glauben]] unmöglich machen. Also veranlaßte er umfangreiche Reformen
   * Tätigkeit des Gelehrten   * Tätigkeit des Gelehrten
-- Erst nach dem Eintauchen in die //septem artes liberales//, die sieben freien Künste, verfügte man über die notwendigen Fähigkeiten. Die sieben freien Künste wurden im siebenten Jahrhundert von [[Isidor#Isidor von Sevilla]] festgelegt: Sie setzen sich zusammen aus einem Trivium und einem [[Quadrivium]]. Zum Trivium gehören [[Grammatik]] (um den Aufbau der [[Sprache]] zu verstehen), [[Rhetorik]] (zur Ausbildung der Redegewandtheit) und [[Dialektik]] (als Schulung der [[Logik]]). Danach folgen die Künste aus dem Quadrivium: Arithmetik (Übung in den Grundrechenarten und Einblicke in mathematische Gesetzmäßigkeiten), [[Musik]] (um ein Gespür für Harmonien und Spaß am Singen zu entwickeln), Geometrie (im wesentlichen als Vermessungskunde) und zuletzt [[Astronomie]] (um sich am Sternenhimmel orientieren zu können). \\+- Erst nach dem Eintauchen in die //septem artes liberales//, die sieben freien Künste, verfügte man über die notwendigen Fähigkeiten. Die sieben freien Künste wurden im siebenten Jahrhundert von [[Isidor#Isidor von Sevilla]] festgelegt: Sie setzen sich zusammen aus einem Trivium und einem [[Quadrivium]]. Zum Trivium gehören [[Grammatik]] (um den Aufbau der [[Sprache]] zu verstehen), [[Rhetorik]] (zur Ausbildung der Redegewandtheit) und [[Dialektik]] (als Schulung der [[Logik]]). Danach folgen die Künste aus dem Quadrivium: Arithmetik (Übung in den Grundrechenarten und Einblicke in mathematische Gesetzmäßigkeiten), [[Musik]] (um ein Gespür für Harmonien und [[Spaß]] am Singen zu entwickeln), Geometrie (im wesentlichen als Vermessungskunde) und zuletzt [[Astronomie]] (um sich am Sternenhimmel orientieren zu können). \\
 Unter Karl dem Großen stellten sie vielmehr sieben Stufen zu einem viel größeren [[Ziel]] dar - einem Gottesstaat, einem //imperium christianum//  Unter Karl dem Großen stellten sie vielmehr sieben Stufen zu einem viel größeren [[Ziel]] dar - einem Gottesstaat, einem //imperium christianum// 
  
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