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BRÜNNECK

Siegfried von Brünneck-Bellschwitz

1814-71
JURIST und POLITIKER
- sprach in seiner ersten REDE vor dem Norddeutschen Reichstag über die Frage der Diäten, § 32 (während der Diskussion § 29), die er ablehnte
- glaubte nicht, daß das in der VERFASSUNG festgeschriebene allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht dazu führe, die Borniertheit auszuhebeln
- stellte einen Zusammenhang zwischen diesem WAHLRECHT und dem Drang der Besitzlosen auf die Besitztümer der Besitzenden her und glaubte, daß dieser Drang in den folgenden Jahren zunehmen werde, was keine neue ERKENNTNIS sei, denn schon Platon habe das als ein Merkmal der DEMOKRATIE bezeichnet und die VERGANGENHEIT habe das bewiesen
- sah das allgemeine Stimmrecht als die Wurzel der Demokratie an, aus der alle Ungerechtigkeit und Machtlosigkeit rührten, denn sie spüle die Opportunisten an die MACHT, die dem Volke nach dem Munde redeten → das einzige MITTEL, diese Opportunisten jetzt vom REICHSTAG halbwegs fernzuhalten, sei die Diätenlosigkeit
- kein deutscher Patriot wünsche sich französische oder amerikanische Zustände, in denen die Opportunisten das Sagen haben und man scheinbar nach dem Volkswillen entscheidet und im übrigen kapitalistisch ist

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