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campanella

CAMPANELLA

um 1623
- wurde wegen seiner ANSCHAUUNGen gefoltert: Das letzte Mal dauerte meine FOLTER vierzig Stunden. Umschnütrt von Stricken, die mir die KNOCHEN zerschnitten, und über einem spitzen Pfahl aufgehängt, verlor ich sechzehn Pfund Blut und blieb durch ein WUNDER am LEBEN.

civitas soli

1623
- Anhang zu einem philosophischen Büchlein, philosophia realis; ein Paralipomenon
- statt der MORUSschen FREIHEIT erklingt das Lied der zentralisierten ORDNUNG
- das Leben geht militärmonarchisch nach der UHR, strengste PÜNKTLICHKEIT und Vorgeordnetheit zeigen ihren Nutzeffekt
- kein PRIVATEIGENTUM
- Erzeugnisse werden in täglicher vierstündiger ARBEIT hergestellt
- Heirat zwischen PLATONns Politeia und dem HOF des MONTEZUMA (Mumford)
- es ist die Reiseerzählung eines weitgereisten Genuesen, der bei der INSEL Taprodane (Ceylon) gelandet sei, die ihn in die Sonnenstadt geführt und über dessen Einrichtungen aufgeklärt hätten
- die OBRIGKEIT spiegelt die Grundkräfte der kosmischen Ordnung, jene drei Primalitäten des SEINs, welche die menschliche ERFAHRUNGen wie Wirkungskreise beherrschen: sapientia, potenta, amor
- die Primalitäten emanieren aus GOTT und führen zu ihm zurück
- NOTWENDIGKEIT (als Machtausdruck der potenta) besiegt ZUFALL, Bestimmtheit (als AUSDRUCK der sapienta) den Einzelfall, Ordnung (als Ausdruck des amor) aber besiegt den GLÜCKsfall

campanella.txt · Zuletzt geändert: 2021/09/15 22:20 von Robert-Christian Knorr