determinismus
Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
determinismus [2008/09/19 14:25] – angelegt Robert-Christian Knorr | determinismus [2020/08/05 09:11] (aktuell) – [Prinzip] Robert-Christian Knorr | ||
---|---|---|---|
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Wie sollte sich das [[Ich]] jemals entschließen können?\\ | Wie sollte sich das [[Ich]] jemals entschließen können?\\ | ||
- folgt einem unklaren Bedürfnis symbolischen Vorstellens und bezeichnet mit Worten auch die entgegengesetzesten [[Gefühl]]e, | - folgt einem unklaren Bedürfnis symbolischen Vorstellens und bezeichnet mit Worten auch die entgegengesetzesten [[Gefühl]]e, | ||
- | - logisch, da keine [[Willensfreiheit]] möglich ([[Hobbes]])\\ | + | - [[logisch]], da keine [[Willensfreiheit]] möglich ([[Hobbes]])\\ |
- | - die unbedingte Verneinung des freien [[Wille]]ns → heißt nichts anderes als [[Gott]]es Verneinung ([[Lessing]])\\ | + | - Wenn der Zustand der [[Welt]] bei ihrer [[Erschaffung]] einem unendlich begabten und unedlich fleißigen [[Mathematiker]] bis in alle Einzelheiten dargelegt worden wäre, so müßte ein solches [[Wesen]] imstande sein, daraus die ganze [[Weltgeschichte]] abzuleiten. Für ihn würde es keine Unsicherheit geben und Zukunft sowohl wie Vergangenheit wären seinen Augen allgegenwärtig. ([[Laplace]])\\ |
+ | - die unbedingte Verneinung des freien [[Wille#Willens]] → heißt nichts anderes als [[Gott#Gottes]] Verneinung ([[Lessing]])\\ | ||
===== assoziationistischer Determinismus ===== | ===== assoziationistischer Determinismus ===== | ||
- | - stellt sich das Ich als Vereinigung psychischer Zustände vor, von denen der stärkste einen überwiegenden Einfluß ausübt und die anderen mit sich fortzieht (Bergson)\\ | + | - stellt sich das Ich als [[Vereinigung]] psychischer Zustände vor, von denen der stärkste einen überwiegenden Einfluß ausübt und die anderen mit sich fortzieht (Bergson)\\ |
+ | ===== Prinzip ===== | ||
+ | |||
+ | Alles Geschehen ist durch kausale Gesetzmäßigkeiten in seinem Verlauf unabänderlich bestimmt. Jedes Ereignis in der [[Vergangenheit]] oder [[Zukunft]] läßt sich logisch herleiten. | ||
+ | |||
+ | - wurde durch die Quantentheorie widerlegt, die leugnet, daß aus genaue Kenntnis des Zustandes A nicht zwangsläufig zur genauen Voraussage des Zustandes B führt |
determinismus.1221827155.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:21 (Externe Bearbeitung)