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dichter

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dichter [2017/07/20 17:06] Robert-Christian Knorrdichter [2023/04/11 16:14] – [sentimentaler Dichter] Robert-Christian Knorr
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 ====== DICHTER ====== ====== DICHTER ======
-<html><img src="http://www.vonwolkenstein.de/images/katzendichter.jpg" width="370" height="480" border="4" align="left" style="margin-right:5mm" alt="Dichter lieben Katzen"></html> 
 Im Maien hat er nichts geschrieben,\\ Im Maien hat er nichts geschrieben,\\
 nichts geschrieben hat er im Mai -\\ nichts geschrieben hat er im Mai -\\
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 - der aus [[Instinkt]], [[Rasse]] und [[Erlebnis]] schafft mit [[Gefühl]] und [[Glauben]]\\ - der aus [[Instinkt]], [[Rasse]] und [[Erlebnis]] schafft mit [[Gefühl]] und [[Glauben]]\\
 - einen Gegenhalt zur [[Wirklichkeit]] schaffend\\ - einen Gegenhalt zur [[Wirklichkeit]] schaffend\\
-- Das [[Höchste]], was er erreichen kann, ist, zu hundert Pro­zent Mitmensch zu werden. ([[Andersen]])\\+- Das [[Höchste]], was er erreichen kann, ist, zu hundert Prozent Mitmensch zu werden. ([[Andersen]])\\
 - [[Mensch]], bei dem sich die Gefühle zu [[Bild#Bildern]] entwickeln und diese wieder zu rhythmischen Worten, die diese ausdrücken ([[Bergson]])\\ - [[Mensch]], bei dem sich die Gefühle zu [[Bild#Bildern]] entwickeln und diese wieder zu rhythmischen Worten, die diese ausdrücken ([[Bergson]])\\
 - Dem Dichter ist [[Politik]] fremd, weil sie ständig taktiert, weil kein authentisches Sprechen vorliegt. (Bummel)\\ - Dem Dichter ist [[Politik]] fremd, weil sie ständig taktiert, weil kein authentisches Sprechen vorliegt. (Bummel)\\
 +- entzieht sich jedem Versuch, sein Werk erklären zu müssen, denn er ist von Gott inspiriert ([[Demokrit]])\\
 - steht höher als auf den Zinnen der [[Partei]] ([[Gervinus]])\\ - steht höher als auf den Zinnen der [[Partei]] ([[Gervinus]])\\
 - Ein unglücklicher Mensch, der heiße [[Schmerz]]en in seinem Herzen trägt, dessen Lippen aber laute Seufzer entströmen, die dem fremden Ohr wie schöne [[Musik]] ertönen. Es geht ihm, wie [[einst]] jenen Unglücklichen, die in [[Phalaris]]' Stier durch ein matt brennendes [[Feuer]] langsam gemartert werden und deren Schreien nicht bis zu den Ohren des [[Tyrann#Tyrannen]] dringen konnte, ihn zu erschrecken; ihm klangen sie wie heitere Musik. ([[Kierkegaard]])\\ - Ein unglücklicher Mensch, der heiße [[Schmerz]]en in seinem Herzen trägt, dessen Lippen aber laute Seufzer entströmen, die dem fremden Ohr wie schöne [[Musik]] ertönen. Es geht ihm, wie [[einst]] jenen Unglücklichen, die in [[Phalaris]]' Stier durch ein matt brennendes [[Feuer]] langsam gemartert werden und deren Schreien nicht bis zu den Ohren des [[Tyrann#Tyrannen]] dringen konnte, ihn zu erschrecken; ihm klangen sie wie heitere Musik. ([[Kierkegaard]])\\
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 - methodischer Anstieg zur Gottesnähe durch [[Streben]] ([[Plato#Platon]])\\ - methodischer Anstieg zur Gottesnähe durch [[Streben]] ([[Plato#Platon]])\\
 - Wohl alle sind erfahren in Dulden, Leiden, - müssen gefesselt sein. Wer es auszusprechen vermag, den nennen wir Dichter. (Schiller)\\ - Wohl alle sind erfahren in Dulden, Leiden, - müssen gefesselt sein. Wer es auszusprechen vermag, den nennen wir Dichter. (Schiller)\\
-- Einführung in die [[Liebe]], [[Tugend]], [[Schönheit]] ([[Wieland]])\\+- Einführung in die [[Liebe]], [[Tugend]], [[Schönheit]] ([[Wieland]])\\{{ :katzendichter.jpg?400|}}
  
  
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 - die moralische Funktion des Dichters ist NUR durch den Dichter zu schaffen: die Abbildung der Wahrhaftigkeit (Haustein)\\ - die moralische Funktion des Dichters ist NUR durch den Dichter zu schaffen: die Abbildung der Wahrhaftigkeit (Haustein)\\
 - ist Diener am Wort und ein von Gott berufenes Instrument der Verkündigung, durch welches immer neu und tiefer eindringend das Wort Fleisch wird (Leclecrq)\\ - ist Diener am Wort und ein von Gott berufenes Instrument der Verkündigung, durch welches immer neu und tiefer eindringend das Wort Fleisch wird (Leclecrq)\\
-- Derselbe Dichter also, der es sich erlauben darf, uns zu Teilnehmern so niedrig menschlicher Gefühle, d.s. Elemente des [[Affekt]]s, zu machen, muß uns auf der anderen Seite wieder zu allem, was groß, schön und [[erhaben]] ist, emporzutra­gen wissen. ([[Schiller]])\\+- Derselbe Dichter also, der es sich erlauben darf, uns zu Teilnehmern so niedrig menschlicher Gefühle, d.s. Elemente des [[Affekt]]s, zu machen, muß uns auf der anderen Seite wieder zu allem, was groß, schön und [[erhaben]] ist, emporzutragen wissen. ([[Schiller]])\\
  
  
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 - muß das [[Wirkliche]] wieder [[vernünftig]] machen, d.i. sein [[Problem]], der vollständige [[Ausdruck]] (Schiller)\\ - muß das [[Wirkliche]] wieder [[vernünftig]] machen, d.i. sein [[Problem]], der vollständige [[Ausdruck]] (Schiller)\\
  
-<html><img src = "http://vg06.met.vgwort.de/na/607f8b3e3e0847cc8d9e45cb2e6426bb" width="1" height= "1" alt=""></html> 
dichter.txt · Zuletzt geändert: 2023/04/28 08:51 von Robert-Christian Knorr