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dimitroff

DIMITROFF

Georgi Dimitroff

um 1940
bulgarischer Kommunist
- leugnete 1933 im Reichstagsbrandprozeß, daß Kommunisten Attentae verübten: Das ist nicht das erste Mal, daß den Kommunisten ein solches Attentat REICHSTAGSBRAND fälschlicherweise zugeschrieben wird…, ich möchte Sie [das Gericht in Leipzig] an das Attentat in der Kathedrale von Sofia erinnern. [Schuldige waren da nie gefunden worden, aber man nahm in Bulgarien an, es seien die Kommunisten gewesen]
- erkannte, daß die Einheitsfront des Proletariats bislang nur von unten, ausschließlich als Manöver zur Entlarvung der SOZIALDEMOKRATIE angewandt worden sei; es sei aber notwendig, jetzt [1934] eine wirkliche Einheit der Arbeiterklasse herbeizuführen; man müsse also die Sozialfaschismus-These aufgeben, wonach die Sozialdemokratie als faschistoide Stütze der BOURGEOISIE betrachtet werde
- gab 1948 beim fünften Kongreß der bulgarischen Kommunisten zu, daß die Kathedrale von Sofia von der KPB (Kommunistische Partei Bulgariens) in die Luft gesprengt wurde, die zu jener ZEIT an einer linken Abweichung gelitten habe: Die Parteiexekutive im Lande erwies sich jedoch als unfähig, mit der ultra-linken Abweichung fertig zu werden, rechtzeitig die POLITIK bewaffneten Aufstands aufzugeben und statt dessen den veränderten Umständen gemäß mit der Reorganisation der Parteiaktivitäten fortzufahren. Die faschistische [bulgarische] REGIERUNG fuhr mit noch größerer GRAUSAMKEIT mit ihren Schreckensmaßnahmen fort. Sie zog Vorteil aus den verzweifelten Handlungen der Führer der militärischen Parteiorganisation, die in dem Anschlag auf die Kathedrale von Sofia gipfelten, und begann ein Massenschlachten aktiver Kommunisten

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