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ECKART

Eckart

1674-1730
Philologe
- führt als LEIBNIZ' Sekretär 1698 dessen FORDERUNG nach einem deutschen Wortkatalog aus
- arbeitete als PROFESSOR in Helmstedt und Köln
- will mit Hilfe der ETYMOLOGIE in die deutsche MYTHOLOGIE eindringen
- sammelte in Klöstern Handschriften, u.a. in Weißenburg im Speyergau → althochdeutsche Schriften aus dem 10. Jahrhundert von Otto I. Bruder Heinrich
- veröffentlichte das „Hildebrandslied“ und NOTKERs Katechismus
- hat vom grammatischen Bau der SPRACHE keine Ahnung (RAUMER)

Meister Eckart

auch Meister Eckhart
1260-1327
der größte deutsche MYSTIKER, DOMINIKANER
- versteht GOTT personal und überpersonal → Konflikt mit der KIRCHE, die diese irrationalen Elemente nicht tolerieren konnte
- schuf die deutsche Mystikersprache: GEMÜT, VERNUNFT, VERSTAND, GRUND
- wurde kurz vor seinem TODe zuerst vom Kölner Erzbischof, dann vom PAPST als Irrlehrer angefeindet
- kann nicht als URKUNDE einer bis dahin nicht in Erscheinung getretenen germanischen Christlichkeit herhalten, „so daß er auch nicht als Schildhalter einer deutschen Nationalkirche in Anspruch genommen werden kann“ (Hudal)
- seine Lehre fußt auf 2.Kor. 1.2: Das Edelste, was am Menschen ist, ist das BLUT – wenn es recht will. Aber auch das Ärgste, was am Menschen ist, ist das Blut, wenn es übel will. (ROSENBERG)

Lehre

- das Mittleramt Christi und das corpus Christi mysticum bleibt, allerdings wird das Endliche dem Unendlichen direkt gegenübergestellt → der innertrinitarische Aktus des LEBENs in Christi wird nicht von dem des Lebens im Geschöpften des Vaters getrennt, d.i. PANTHEISMUS und NEUPLATONISMUS
- keine Disputation über Eckarts LEHRE MÖGLICH, weil sie aus einem inneren GLAUBENsgrundsatz heraus verkündet ward → das HERZ sprach

Dietrich Eckart

<img src = "http://www.vonwolkenstein.de/images/eckart.jpg" alt = "Dietrich Eckart 1923" style="margin-right:5mm" align = "left" hspace="55" vspace="90"> 1868-1923
Anthroposoph und SCHRIFTSTELLER
- alkohol- und morphiumabhängig
- lehrte HITLER MANIEREN → verpaßte ihm einen passenden Trenchcoat und verbesserte die Aussprache des Agitatoren der Nationalsozialisten
- brachte mit Unterstützung der THULE ein antisemitisches Blättchen namens „Auf gut deutsch“ heraus, eien Art Vorläufer des „Stürmers“
- verarbeitete und akzentuierte alles, was mit ANTISEMITISMUS in Übereinstimmung zu bringen war und vermutete hinter allen Verschwörungen die JUDEN
- forderte Zuchthaus für Mischehen und die Todesstrafe für Widerholungstäter
- haßte die WEIMARER REPUBLIK, die für ihn eine Judenrepublik war
- verkündete das Erscheinen des Helden, auf den wir bauen können
- um 1920 setzte Eckart auf KAPP, erst nach dessen Scheitern auf Hitler
- feierte Hitler zu seinem Geburtstag 1923 im Zirkus Crone mit einem Gedicht namens „Deutschlands Führer“, darin heißt es: Nicht eine Kraft mehr, die uns SIEG verbürgt? Die Herzen auf! Wer sehen will, der sieht! Die KRAFT ist da, vor der die NACHT entflieht! - zusammen mit ROSENBERG feierte Eckart Hitler auf dieser Veranstaltung als den neuen LENIN der Epoche

eckart.1425888273.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:24 (Externe Bearbeitung)