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garve

GARVE

Christian Garve

1742-98
Fergusons Grundsätze der MORALPHILOSOPHIE 1772

Über Geselligkeit und Einsamkeit

um 1790
- FREUNDSCHAFT siegt gegen Abschließung, denn „die nicht veränderte Luft wird immer mephitisch“

Wahrheiten

  1. DASEIN GOTTes als verständlich moralisches WESEN
  2. GNADE Gottes wird durch moralische Verbesserung zuteil

Garve-Brief

21.9.1798 von KANT an Garve
- Unruhe steht am Ende des Forschens → das SYSTEM kann nicht vollendet werden, obwohl man SELBST es möchte
- beschreibt die vier ANTINOMIEn als den Ausgangspunkt seines Forschens, nicht Forschungsergebnisse englischer Empiriker (HUME) → diese Antinomien rissen Kant aus dem dogmatischen Schlummer:

  1. Die WELT hat einen Anfang in Raum und ZEIT – die Welt hat keinen Anfang und ist unendlich in Raum und Zeit.
  2. Eine jede zusammengesetzte SUBSTANZ in der Welt besteht aus einfachen Teilen, und es existiert überall nichts als das EINFACHE oder das, was aus diesem zusammengesetzt ist. - Kein zusammengesetztes DING in der Welt besteht aus einfachen Teilen, und es existiert überall nichts Einfaches in derselben.
  3. Die KAUSALITÄT nach GESETZen der NATUR ist nicht die einzige, aus welcher die Erscheinungen der Welt insgesamt abgeleitet werden können. Es ist noch eine Kausalität durch FREIHEIT zur Erklärung derselben anzunehmen NOTWENDIG. - Es ist keine Freiheit, sondern alles in der Welt geschieht lediglich nach Gesetzen der Natur.
  4. Zu der Welt gehört etwas, das, entweder als ihr Teil oder ihre URSACHE, ein SCHLECHTHIN notwendiges Wesen ist. - Es existiert überall kein schlechthin NOTWENDIGES Wesen, weder in der Welt, noch außer der Welt, als ihre Ursache.

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garve.txt · Zuletzt geändert: 2023/04/15 11:20 von Robert-Christian Knorr