GERO
Gero der Große
900-965
MARKGRAF
- 937 bestellte ihn Otto I. zu Siegfrieds Nachfolger in der legatio und der Grenzhut. Er überging dabei den eigenen Halbbruder Thangmar, Hatheburgs SOHN, der sich deshalb dem Aufstand Eberhards von FRANKEN anschloß. Geros markgräflichen, vornehmliche militärischen Auftrag erstreckte sich auf die slavischen Gebiete zwischen Saale, Elbe und Oder einschließlich der Heveller, wo seine Erfolge 948 Bistumsgründungen in Havelberg und Brandenburg ermöglicht haben. Im Süden grenzte sein Wirkungsbereich an Böhmen, im Norden an die MARK Hermann Billungs. Neben diesem war Gero herausragender Helfer bei der Ostpolitik Ottos. In seine ZEIT gehörten die Anfänge einer Burgwardverfassung an der Grenze und im Slawenland jenseits von SAALE und Elbe. 963 unterwarf er Lusici in der Nieder-Lausitz und Selpoli in der nördlichen Lausitz sowie den Polen-Fürsten MIESZKO, der für einen Teil seines Herrschaftsgebietes links der Warthe dem REICH tributpflichtig und amicus imperatoris wurde. Geros Verhältnis zum KÖNIG scheint sich beim Aufstand Liudolfs getrübt zu haben, von dem er 951 eine Güterschenkung annahm. Auch leistete er dem eidbrüchigen Wichmann dem Jüngeren Fluchthilfe. Seit 953 wurde anstelle Geros Hermann Billung mehrfach vom König zum Stellvertreter in SACHSEN, PROCURATOR, bestellt.
- kämpfte 954 vor Regensburg mit dem König gegen die Aufständischen