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gilgamesch

Inhaltsverzeichnis

GILGAMESCH-EPOS

- gilt als ältestes menschliches literarisches Dokument

zum Inhalt: siehe http://www.mesopotamien.de/einfuehrung/gilgamesch.htm

- sie fällen auf dem ZEDERNBERG eine Zeder, da kommt ihr Widersacher, THUMBABA, den sie töten, nachdem SCHAMASCH auftrat und die Worte sprach: Fürchtet euch nicht!
- die Helden Gilgamesch und Engidu pflanzen das abgeschlagene Haupt Thumbabas auf
- auf der Rückreise wirbt Ischtar um Gilgamesch, der sie ablehnt, weil sie eine HURE sei, untreu und zerstörend
- ISCHTAR fährt zum HIMMEL und beschwert sich bei Anu über Gilgamesch, aber Anu weist sie als schuldig zurück → Ischtar fordert den Himmelsstier, um Gilgamesch zu töten und droht, die Pforten der UNTERWELT zu öffnen und die Toten auf die Lebenden loszulassen, damit sie diese fräßen
- Anu gibt seiner Tochter nach und gibt ihr den Stier
- der Stier kann mit einem Schnauben hundert Menschen töten, aber Engidu und Gilgamesch besiegen ihn und feiern danach
- die Götter halten Rat, weil die beiden Helden Thumbaba und den Himmelsstier töteten und beschließen nach WIDERSPRUCH Schamaschs:

  1. Engidu soll STERBEN
  2. Gilgamesch soll leben

- Engidu fällt in einen Fieberwahn und gibt der Tür (!) SCHULD an seiner KRANKHEIT: der Himmel schrie, die ERDE gab Antwort → Engidu faselt und stirbt
- Gilgamesch hält eine siebentägige ZEREMONIE ab, wartet auf Engidus Rückkunft
- mit dem SCHWERT in der Hand stürzt er sich auf die bösen GEISTER wie ein PFEIL, hieb auf sie ein, zerstreut sie
- Gilgamesch begegnet einem Skorpionenmännchen, den Gilgameschs Klagen beeindruckt, daß er ihn ziehn läßt, den FREUND zu rächen
- bei der Schenkin Siduri erzählt er seine Geschichte

Siduri: Wenn du so ein Held bist, warum bist du dann so traurig?
Gilgamesch: weil Engidu tot ist

Siduri schickt ihn übers MEER (Wasser?), denn im WASSER sollst du gebadet sein, übers Todeswasser soll Gilgamesch zu Engidu der Schiffer Urschanabi (CHARON?): Deine Hände, Gilgamesch, hemmten die Überfahrt… Wohlan, geh wieder zum WALD hinab, 120 Stangen ersieh dir zu 5 mal 12 Ellen. Fäll sie, rinde sie dann! Die magst du mir bringen, um in dem Wasser, die des TODes sind, staken zu können.
- Gilgamesch ist schließlich bei Utnapischtim (ein Weiser, aber nicht Noah → nach anderen dagegen schon: siehe unten die ergänzende Angabe) angelangt, der ihm sagt: Die Götter teilen Tod und LEBEN zu, des Todes Tage bleiben unkund.
- GEHEIMNIS der GÖTTER: sie wollen eine SINTFLUT machen
- KÖNIG Ubar-Tutu (Noah oder Methusalem?) in Schuripak soll die Arche bauen, dem REICHTUM entsagen, der SEELE Leben verschaffen → das Schiff wird gebaut
- die Sintflut kommt - sieben Tage Regen und Sturm, in denen Gilgamesch bei Ubar-Tutu schläft
- das Schiff fuhr zum Berge Nißir in Kurdistan
- TAUBE, Schwalbe, Rabe – ohne WIEDERKEHR
- überleben sollte kein Mensch im Sumpf

Nach den assyrisch-babylonischen Einträgen rettete sich Ubar-Tutu oder Khasisatra mit seiner FAMILIE, seinen Dienern, seinen Herden und den Wildtieren durch ein 600 Ellen langes und 60 Ellen hohes und breites Schiff. Die Flut dauerte 6 Tage und 6 Nächte. Als das Schiff auf dem Nizar Berg ankam, wurden Tauben und Raben freigelassen, von denen nur die ersten zurückkamen. Einige sumerische und babylonische Quellen berichten dagegen, daß Utnapishtim mit seiner Familie die sechs Tage und sechs Nächte andauernde Flut überstand. Es wird folgendermaßen erzählt: „Am siebten Tag hielt Utnapishtim Ausschau. Es herrschte Stille. Der Menschensohn war in Schlamm zurück verwandelt.“ Als das Schiff auf dem Berg Nizar ankam, ließ Utnapishtim eine Taube, einen Raben und eine Schwalbe frei. Der Rabe blieb, um die Leichen zu fressen, die beiden anderen Vögel dagegen kamen nicht zurück.

Gilgamesch

- Schamasch verlieh ihm SCHÖNHEIT, ADAD HELDENTUM
- 2/3 göttlich, 1/3 MENSCHLICH → seine Mutter ist die Tochter Enmekars, sein Vater ein Niemandssohn
- elf Ellen lang, neun Spannen Brustbreite, dennoch ein Leidensfroher, ein Kind des GEISTes
- eine Weissagung prophezeite, daß Gilgamesch Enmekar vom THRON stürzen werde, daraufhin ließ Enmekar Gilgamesch vom Turme werfen
Gilgameschs Traum 1: ein Berg stürzt ihn nieder, wie eine kleine Fliege zog ich ihn hervor → Antizipation von Engidus Tod
Gilgameschs Traum 3: der Himmel schreit, das Erdreich dröhnt, die FINSTERNIS vergeht, ein BLITZ, es regnet Tod, da schwand die Helle zu Asche

Engidu

- Aruru kniff sich Lehm ab und schuf Engidu, einen gewaltigen Helden, Gilgamesch zum TROTZe, mit weiblichen Attributen Nisaba (Getreidegöttin) geweiht, bekleidet wie ein SATYR im SINNe Sumukans, des Tiergottes
- ein Naturkind, ein Lebensfroher: Laß Träume UNS schauen, einen nach dem andern… dreifach mögen die Träume sein! → Engidu lobt Gilgameschs Träume

gilgamesch.txt · Zuletzt geändert: 2023/04/01 15:43 von Robert-Christian Knorr