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guyau

Inhaltsverzeichnis

GUYAU

Jean-Marie Guyau

1854-88
französischer PHILOSOPH
- benutzte eine vorwiegend soziologisch geprägte Diktion, die unverkennbar den Einfluß A. COMTEs verrät
- machte den BEGRIFF des LEBENs zu einem Zentralbegriff seiner philosophischen Fragestellungen
- seine Betrachtung der KUNST als soziologischem PHÄNOMEN blieb bisher unreflektiert
- sprach von der Erweiterung des ICHs und bildet eine Parallele zu Tagore (Schweitzer)

Lehre

- das PRINZIP des Handelns in einer Sittenlehre liegt in der intensiven Lebensbetätigung, indem das Leben sich seiner SELBST bewußt wird
- sieht in der Ablenkung der Atome im freien Fall bei EPIKUR, clinamen, die WILLENSFREIHEIT des Menschen gelegt → diesen GEDANKEn wendet er auf den Lebensbegriff an
- die UNENDLICHKEIT ist die Garantie der FREIHEIT → die SPONTANEITÄT der BEWEGUNG der Atome
- hebt die ANALOGIE des Epikureertums mit dem POSITIVISMUS hervor

guyau.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/31 08:29 von Robert-Christian Knorr