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hannibal

HANNIBAL

um 230 v.Chr.
karthagischer General
- mißtraute seinen Hilfstruppen, v.a. Keltiberern und KELTEN → bei Cannae 216 v.Chr. stellte er sie den römischen Reitern gegenüber, seine libyschen ließ er hinterhands, bei gleichzeitigem Vorrücken der Kelten, d.i. der Halbkreis, der den Römern zum Verhängnis wurde
- der LEHRER der feineren Kriegskunst der RÖMER, seiner Erbfeinde, die von ihm die WELT zu erobern lernten
- die Nachwelt schilt ihn, weil er in den Gefilden Kampaniens nach dem Siege über die Römer innehielt, statt ROM zu zerstören/vernichten
- fiel durch den meuterischen Geiz seines Vaterlandes (HERDER)
- aus FURCHT vor Anschlägen verkleidete er sich, so daß „er nicht nur denen, die ihn flüchtig sahen, sondern sogar seiner ständigen Umgebung unkenntlich war“ (POLYBIOS)

- nach Cannae versäumte es Karthago, Rom zu vernichten: Das Natürlichste und Leichteste wäre gewesen Hannibal von daheim genügende Unterstützung zuzusenden; und der karthagischer STAAT, der vom Kriege fast unberührt geblieben und von wenigen auf eigene Rechnung und Gefahr handelnden Patrioten aus tiefem Verfall dem vollen Sieg so nahe geführt war, hätte dies ohne ZWEIFEL vermocht
- Bei der ausführlichen Schlachtdarstellung von Cannae sieht DELBRÜCK den Reiterangriff im Rücken als das schlachtentscheidende MOMENT an.

hannibal.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:12 von 127.0.0.1