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hardenberg

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 - Hinwendung zu [[Preußen]]\\ - Hinwendung zu [[Preußen]]\\
 - trotz unterschiedlicher Auffassungen zur Bündnispolitik [[Freundschaft]] mit [[Haugwitz]] seit 1793 → machte ihn 1803 in Preußen zu seinem Urlaubsstellvertreter\\ - trotz unterschiedlicher Auffassungen zur Bündnispolitik [[Freundschaft]] mit [[Haugwitz]] seit 1793 → machte ihn 1803 in Preußen zu seinem Urlaubsstellvertreter\\
-- wurde von [[Napoleon]] gehaßt, der ihn als Verräter etc. bezeichnete, so daß Hardenberg im April 1806 aus dem aktiven [[Dienst]] und fortan allen Patrioten als [[Vorkämpfer]] gegen den Unterdrücker galt, der er eigentlich nicht war\\+- wurde von [[Napoleon]] gehaßt, der ihn als Verräter etc. bezeichnete, so daß Hardenberg im [[April]] 1806 aus dem aktiven [[Dienst]] und fortan allen Patrioten als [[Vorkämpfer]] gegen den Unterdrücker galt, der er eigentlich nicht war\\
 - 1807 wieder ins Amt geführt, weigerte sich Napoleon, mit Hardenberg zu verhandeln, worauf Hardenberg [[Stein]] als Minister vorschlug und sich nach [[Rußland]] verfügte\\ - 1807 wieder ins Amt geführt, weigerte sich Napoleon, mit Hardenberg zu verhandeln, worauf Hardenberg [[Stein]] als Minister vorschlug und sich nach [[Rußland]] verfügte\\
 - 1810 wieder eingestellt, diesmal als Staatskanzler, als das Ministerium Dohna die Kontributionen für Napoleon nicht aufbringen konnte\\ - 1810 wieder eingestellt, diesmal als Staatskanzler, als das Ministerium Dohna die Kontributionen für Napoleon nicht aufbringen konnte\\
 Hardenbergs Finanzierungsplan zur Tilgung der [[Schuld#Schulden]] bei Napoleon sah folgendes vor: Hardenbergs Finanzierungsplan zur Tilgung der [[Schuld#Schulden]] bei Napoleon sah folgendes vor:
-  * die Aufhebung der ständischen Steuerprivilegien+  * die [[Aufhebung]] der ständischen Steuerprivilegien
   * die Aufhebung des städtischen [[Zunft#Zunftmonopols]]   * die Aufhebung des städtischen [[Zunft#Zunftmonopols]]
   * die Aufhebung der Zwangs- und [[Bann#Bannrechte]]   * die Aufhebung der Zwangs- und [[Bann#Bannrechte]]
   * die volle [[Freiheit]] des Gewerbes   * die volle [[Freiheit]] des Gewerbes
   * den Erbpächtern wird gegen Zurückgabe eines Dritteils oder der Hälfte ihrer Grundstücke an die Gutsherrschaft das volle [[Eigentum]] an dem Reste verliehen → dieser Punkt wurde besonders heftig attackiert, von [[Ritter]]gutsbesitzern und einfachem [[Volk]]e gleichermaßen   * den Erbpächtern wird gegen Zurückgabe eines Dritteils oder der Hälfte ihrer Grundstücke an die Gutsherrschaft das volle [[Eigentum]] an dem Reste verliehen → dieser Punkt wurde besonders heftig attackiert, von [[Ritter]]gutsbesitzern und einfachem [[Volk]]e gleichermaßen
-- gab dem Ministerrat keine Stimme, sondern nur Berichtsbefugnis; imgleichen hatte die [[Volksversammlung]] kein Stimmrecht, keine Entscheidungsgewalt → dennoch nicht unbedingt eine Diktatur, da die verschiedenen [[Körper]] im Staatswesen Hardenberg schon zusetzten und seine Entscheidungen maßgeblich beeinflußten, zudem über den König – Friedrich Wilhelm - viele Petitionen ihren Weg zu Hardenberg fanden\\+- gab dem Ministerrat keine Stimme, sondern nur Berichtsbefugnis; imgleichen hatte die [[Volksversammlung]] kein Stimmrecht, keine Entscheidungsgewalt → dennoch nicht unbedingt eine [[Diktatur]], da die verschiedenen [[Körper]] im Staatswesen Hardenberg schon zusetzten und seine Entscheidungen maßgeblich beeinflußten, zudem über den König – Friedrich Wilhelm - viele Petitionen ihren Weg zu Hardenberg fanden\\
 - seine strikte antinapoeleonische [[Politik]] stand gegen die Ansichten des Königs, der sich Rat bei [[Knesebeck]] und [[Ancillon]] holte\\ - seine strikte antinapoeleonische [[Politik]] stand gegen die Ansichten des Königs, der sich Rat bei [[Knesebeck]] und [[Ancillon]] holte\\
 - versagte nach dem [[Sieg]] bei Leipzig, als er [[Metternich#Metternichs]] Hinhaltetaktik tolerierte und nicht hart auf [[Sachsen]] und linksrheinische Gebiete bestand → [[Grund]] war die Russophobie und ein [[Charakter]]fehler, der Hardenberg immer wieder in Dämmerungszustände brachte, selbst als [[Gneisenau]] alle zum Rheinübertritt überredet hatte, dämmerte Hardenberg weiter und sprach von rechtsrheinischen Gebieten, die Preußen beanspruche, damit ganz im Fahrwasser Metternichs und Knesebecks, die auf einen kommenden Kongreß verwiesen, wo solche Fragen erörtert werden sollten\\ - versagte nach dem [[Sieg]] bei Leipzig, als er [[Metternich#Metternichs]] Hinhaltetaktik tolerierte und nicht hart auf [[Sachsen]] und linksrheinische Gebiete bestand → [[Grund]] war die Russophobie und ein [[Charakter]]fehler, der Hardenberg immer wieder in Dämmerungszustände brachte, selbst als [[Gneisenau]] alle zum Rheinübertritt überredet hatte, dämmerte Hardenberg weiter und sprach von rechtsrheinischen Gebieten, die Preußen beanspruche, damit ganz im Fahrwasser Metternichs und Knesebecks, die auf einen kommenden Kongreß verwiesen, wo solche Fragen erörtert werden sollten\\
 - nach dem [[Wiener Kongreß]] wirkte Hardenberg kaum noch, obwohl in führender Position, und überließ die [[Arbeit]] den Beamten\\ - nach dem [[Wiener Kongreß]] wirkte Hardenberg kaum noch, obwohl in führender Position, und überließ die [[Arbeit]] den Beamten\\
-- bewirkte jedoch noch, daß in [[Zukunft]] die Aufnahme einer Staatsanleihe, Edikt über Staatsschulden von 1820 nur unter Zuziehung und Mitgarantie der künftigen [[Reichsstände]] erfolgen dürfe+- bewirkte jedoch noch, daß in [[Zukunft]] die Aufnahme einer Staatsanleihe, Edikt über [[Staatsschuldengesetz#Staatsschulden]] von 1820 nur unter Zuziehung und Mitgarantie der künftigen [[Reichsstände]] erfolgen dürfe
  
hardenberg.1282818552.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:40 (Externe Bearbeitung)